Mittwoch, 24.03.2010
Schlechtes Wetter und starker Rubel bremsen WirtschaftMoskau. Das Wirtschaftswachstum in Russland fiel im Februar deutlich schlechter aus als erwartet. Das russische Wirtschaftsministerium macht dafür das Wetter und den Rubel verantwortlich.
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Im Jahresvergleich ist das BIP um 3,9 Prozent gewachsen, im Januar allerdings lag dieser Wert noch bei 5,2 Prozent. Gegenüber dem Januar ist das BIP trotz deutlich mehr Arbeitstagen (zu Neujahr haben die Russen zehn freie Tage) sogar um 0,9 Prozent gefallen.
Schuld an dieser Tendenz sei das ungewöhnlich kalte Wetter, behauptet das Wirtschaftsministerium. So seien Investitionen, insbesondere im Bausektor zurückgestellt worden.
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Weitere Gründe sind nach Ansicht der staatlichen Ökonomisten der starke Rubel und das Ende einiger staatlicher Konjunkturprogramme. Der Rubel hat seit Jahresbeginn deutlich an Wert gegenüber den Leitwährungen Dollar und Euro zugelegt.
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Die Analysten der UnicreditSecurities sehen die Ursache mehr in den beiden zuletzt genannten Gründen. "Da es weder durch Unwetter, noch heftige Schneefälle zu größeren Betriebsstörungen gekommen ist, hat dieser Faktor nur wenig Bedeutung", verwirft die Bank die Schlechtwetter-Entschuldigung.
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