Donnerstag, 02.02.2012
Russlands APO will im Sonderzug durch Sibirien rollenMoskau. Führende Köpfe der Protestbewegung für ehrliche Wahlen wollen mit einem Sonderzug ihr Anliegen auch weit außerhalb von Moskau unters Volk tragen. Am 12. Februar sollen die zwei Waggons auf die Reise gehen.
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Nach den für Samstag in Moskau wie auch in St. Petersburg geplanten großen Demonstrationen will die im Dezember als Massenphänomen geborene Protestbewegung auch weiter ihre Frostfestigkeit unter Beweis stellen: Zwei Eisenbahnwaggons sollen prominente Vertreter der "Liga der Wähler" und der Demo-Organisatoren mit Zwischenhalten für Veranstaltungen quer durch Russland transportieren.
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Der Agitpanzerzug, wie er inoffiziell getauft wurde, soll Zwischenstopps in Nischni Nowgorod, Perm, Jekaterinburg, Omsk und Nowosibirsk machen und schließlich in Irkutsk seine Fahrt durch Sibirien beenden.
An Bord werden neben politischen Führungsfiguren von Russlands erstarkter APO (außerparlamentarischen Opposition) wie Boris Nemzow, Sergej Udalzow und Wladimir Ryschkow vor allem Prominente aus Kultur und Medien sein: Eingeladen wurden haben unter anderem der Fernsehjournalist Leonid Parfjonow, der Moderator Michail Schatz, die Schriftstellerin Ludmila Ulizkaja und der Satiriker Viktor Schenderowitsch.
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Berichten zufolge sollen bei den Halten des oppositionellen Sonderzugs keine öffentlichen Demonstrationen, sondern nur Veranstaltungen in angemieteten Sälen stattfinden. Alles andere wäre Mitte Februar in Sibirien wohl auch nicht ratsam.
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Studenten und örtliche Interessierte sollen dabei mehr über die vor allem in Moskau entstandene Protestbewegung und ihr Hauptanliegen, die Gewährleistung von wirklich fairen und gerechten Wahlen sowie die Verhinderung eines Wahlsieges von Wladimir Putin erfahren.
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