Donnerstag, 05.01.2012
Oppositioneller Udalzow: Proteste besser strukturierenMoskau. Nach seiner Freilassung aus der Ordnungshaft macht sich der Linke Sergej Udalzow Gedanken, wie die Protestbewegung besser strukturiert werden kann. Er fordert die Schaffung von Koordinationszentren in den Städten.
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Nach Abbüßung einer einmonatigen Ordnungshaft ist der Führer der Linken Front seit gestern wieder auf freiem Fuß. Seine Anhänger bereiteten ihm einen begeisterten Empfang, meldete am Mittwoch Interfax.
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Udalzow, der in der Haft in den trockenen Hungerstreik getreten war und stationär behandelt werden musste, gibt sich weiterhin kampflustig und erklärt, er werde gegen die Machthaber im Kreml aktiv bleiben.
Dabei fordert er eine bessere Koordination der Protestgruppen untereinander: Alle Entscheidungen, wie weiter gehandelt wird, welche Kundgebungen wo durchgeführt werden, wie bei den Präsidentenwahlen aufgetreten werden soll, wie unsere Forderungen formuliert werden sollen das alles muss kollegial, offen und so legitim wie möglich geschehen, so Udalzow.
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Udalzow schlägt vor, in Moskau und anderen Städten, wo es zu Protestaktionen kommt, Koordinationszentren einzurichten, an denen ausnahmslos alle Oppositionsgruppen beteiligt sein sollen. Die spontane Organisation von Kundgebungen, wie es im Dezember der Fall war, könnte in Zukunft nicht mehr funktionieren.
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