Dienstag, 31.01.2012
Russische Moderatorin beerdigt Premier Putin ungestraftKrasnojarsk. Ungewollt ist die Moderatorin eines sibirischen Fernsehkanals zum Star des russischen Internets geworden. Eigentlich wollte sie die Diskussion über eine Umbettung Lenins beleuchten. Stattdessen fragte sie: "Ist es nötig, Wladimir Putin zu beerdigen?"
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Der Versprecher ist zum Hit im russischen Internet geworden. Im sozialen Netzwerk Vkontakte wird eifrig über den "Vorschlag", der angeblich von Wladimir Putins Kontrahent Michail Prochorow stammen soll, diskutiert.
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Die meisten Internet-User stimmen ihm zu: Sie habe als erste ausgesprochen, "was Millionen Menschen durch den Kopf geht", schrieb ein User. Andere bedankten sich für die gute Idee.
Prochorow selbst hatte sich eigentlich vor den Wahlen nur für die Umbettung und Beerdigung Lenins ausgesprochen, was zwar auf die Beerdigung des Personenkults in Russland abzielt, aber für Putin deutlich weniger Ungemach bedeutet.
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Die Moderatorin Maria Buchtewa selbst muss keine Konsequenzen fürchten. Die Leitung des Krasnojarsker Sender TWK erklärte, die Frau nicht bestrafen zu wollen.
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"Welche Konsequenzen sollte es für Maria für einen Versprecher bei einer Live-Übertragung geben? Sollen wir sie vierteilen deswegen in einem freien Staat? Maria Buchtewa wird wegen des Versprechers nicht bestraft", erklärte die Direktorin des Senders Xenia Tscherepanowa.
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