Mittwoch, 16.06.2010
Russische Atomrakete bringt drei Satelliten ins AllOrenburg. Das russische Militär hat sich gestern erfolgreich in der kommerziellen Raumfahrt betätigt und zugleich abgerüstet: Eine alte SS-18-Interkontinentalrakete trug einen schwedischen und einen französischen Satelliten ins All.
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Der Raketenstart erfolgte deshalb nicht von einem der bekannten Kosmodrome Russlands, sondern aus der Steppe bei Orenburg, wo sich streng geheime unterirdische Abschussbunker für Atomraketen befinden.
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Das russische Militär verbindet so das Angenehme mit dem Nützlichen: Man spart sich die Verschrottung altersschwacher Trägerraketen und verdient sogar noch Geld damit, in dem man ausländische Satelliten ins All befördert. Der gestrige Start einer RS-20-Rakete (Nato-Kürzel: SS-18) war im Rahmen des Programmes Dnjepr der 15. dieser Art, bisher wurden auf diese Weise über 50 Satelliten gestartet, so ein Sprecher der russischen strategischen Streitkräfte.
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Im Auftrag der ukrainischen Raumfahrtagentur war bei dem Start auch ein Aggregat zum Test von Avionik-Geräten mit an Bord.
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Die RS-20-Raketen wurden bereits in den 1970er Jahren in Dienst gestellt. Es handelt sich dabei um die stärksten militärischen Interkontinental-Raketen.
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