Donnerstag, 09.08.2012
NOK-Präsident: Olympiapleite kein verlorener KriegMoskau. Vier Tage vor dem Ende der Olympiade in London ist fast klar: Russland kommt zum ersten Mal bei Olympischen Sommerspielen nicht unter die ersten drei. Der NOK-Präsident rät, sich dies nicht allzu zu Herzen zu nehmen.
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Eigentlich liegt Russland im Londoner Medaillenspiegel aktuell auf Rang drei, aber nur nach der Gesamtausbeute mit elf goldenen, 19 silbernen und 23 bronzenen, also insgesamt 53 Auszeichnungen. Sergej Iwanow, Chef der Präsidialverwaltung im Kreml, gesteht schon jetzt die Niederlage ein: Erstmals in der Geschichte können wir nicht dritte in der Mannschaftswertung werden.
Alexander Schukow, der Präsident des Russischen Olympischen Komitees, ruft seine Landsleute derweil dazu auf, dieses Ergebnis nicht wie eine Niederlage in einem Krieg zu werten. Er war es, der im Vorfeld der Olympiade das Marschziel vorgegeben hatte: 75 Mal Edelmetall, davon 25 Goldmedaillen sollte Russland aus London mitbringen.
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Die Sportredaktion des Internetportals Newsru will den Pessimismus aus den höchsten Etagen der Macht nicht teilen. Sie weist darauf hin, dass Russland 2008 in Peking vier Tage vor Schluss auch nur 13 Goldmedaillen im Sack hatte, am Ende waren es dann doch 23 und der dritte Platz in der Nationenwertung.
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Russland sei traditionell stark an den letzten Wettkampftagen. Warum also vorzeitig das Handtuch werfen und schlechte Laune verbreiten?
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