Dienstag, 19.07.2011
Merkel: Deutschland braucht keine Hyper-GasimporteHannover. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Russlands Idee eines dritten Pipeline-Strangs durch die Ostsee zurückgewiesen. Man brauche mehr Gas, aber der Rahmen sei überschaubar. Russland hofft auf höhere Liefervolumen.
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Nach ihrem Gespräch mit Präsident Dmitri Medwedew im Rahmen der deutsch-russischen Regierungskonsultationen in Hannover sagte Angela Merkel zu diesem Thema, der zusätzliche Energiebedarf nach Deutschlands Atomausstieg könne zum Teil durch erneuerbare Energien und eine bessere Energieausnutzung gedeckt werden.
Deutschland brauche nach der Abschaltung der AKW zusätzliche elf Gigawatt. Es bleibt eine Dimension übrig, die nicht gleich eine dritte, vierte oder fünfte Röhre von Nordstream erfordern wird, so Merkel. Ende letzter Woche hatte der russische Premierminister Wladimir Putin einen entsprechenden Vorschlag gemacht.
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Vizepremier Viktor Subkow, der im Vorstand des russischen Gasmonopolisten Gazprom sitzt, beziffert den Mehrbedarf Deutschlands an Gas auf 30 bis 35 Prozent. Merkel sieht die Lage nicht so dramatisch. Für alle Fälle versichert Medwedew Merkel aber: Keine Angst, das Gas reicht.
Russlands Energieminister Sergej Schmatko äußert die Vermutung, Deutschland wisse selbst nicht so recht, wie viel Gas zusätzlich benötigt werde: In Deutschland selbst gibt es noch Unsicherheiten, sagte er am Dienstag:
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Das hat mit uns überhaupt nichts zu tun diese Äußerungen dazu, wie viel Gas denn tatsächlich gebraucht wird, wie die Atomressourcen ersetzt werden, wie viel Prozent aus Gas generiert wird und wie viel aus erneuerbaren Energien.
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