Dienstag, 29.01.2008
Medwedew verzichtet auf Fernsehdebatten vor WahlMoskau. Der Favorit bei den Präsidentenwahlen am 2. März, Dmitri Medwedew, wird nicht an den Fernsehdebatten zwischen den Kandidaten teilnehmen. Sein Wahlkampfstab begründete dies mit der hohen Arbeitsbelastung des Ersten Vizepremiers.
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Die gleiche Taktik hatte auch die Kreml-Hauspartei Einiges Russland vor den Duma-Wahlen im Dezember angewandt: Sie vermied die direkte Konfrontation mit der Konkurrenz in den Fernsehdebatten und ließ sich dafür mehr Sendezeit für Werbespots in den staatlichen Fernseh- und Radiokanälen zuteilen.
Heute wird zwischen den vier nach der Zulassungsprozedur übrig gebliebenen Kandidaten im Losverfahren die Sendezeit für die Wahlwerbung verteilt.
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Dmitri Medwedews Verzicht auf die TV-Debatten nimmt dem anstehenden Wahlkampf nun das letzte spannende Moment, schreibt heute die Internetzeitung newsru.com. Vor allem Kommunisten-Chef Gennadi Sjuganow als einziger nennenswerter Oppositionspolitiker wäre gerne mit dem Putin-Wunschnachfolger in den Ring gestiegen.
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Sjuganow hatte allerdings bereits angekündigt, dass er nicht vorhabe, mit Schirinowski und Bogdanow zu debattieren, da Debatten mit ihnen die Abwesenheit von Debatten bedeuten.
(ld/.rufo/St.Petersburg)
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