Donnerstag, 06.05.2010
Interpol sucht Bakijew-Sohn Marat per HaftbefehlBischkek/Paris. Marat Bakijew, ein Sohn des gestürzten kirgisischen Präsidenten Kurmanbek Bakijew, wird jetzt international gesucht. Gegen ihn liegt ein Haftbefehl aus Kirgisien wegen Betrugs vor.
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Marat Bakijew war in den fünf Jahren der Herrschaft seines Vaters zum faktischen Lenker der Wirtschaft des zentralasiatischen Staates aufgestiegen. Offiziell leitete er eine staatliche Agentur zur Wirtschaftsentwicklung, die über enorme staatliche Mittel verfügen konnte.
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Auf der Webseite von Interpol wurde der 32 Jahre alte (1,75 Meter große und 80 Kilogramm schwere) Bakijew heute international zur Fahndung ausgeschrieben.
Die neue Regierung Kirgistans hatte angekündigt, nach einigen Personen aus der engsten Umgebung des im April gestürzten Machthabers international fahnden zu lassen. Dazu gehört auch der Präsidenten-Bruder Dschanibek Bakijew, der als Chef-Leibwächter des Staats-Chefs unter anderem für einen Schießbefehl auf die Demonstranten verantwortlich gemacht wird.
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Kurmanbek Bakijew hat nach seinem Sturz Asyl in Weißrussland gefunden. Dessen Präsident Alexander Lukaschenko erklärte ihn in einem gestern veröffentlichten Interview als einzige legitime Person der kirgisischen Staatsführung.
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