Dienstag, 05.05.2009
Grenzer holen Lettlands Eurovision-Bewerber aus dem ZugRiga/Moskau. Russische Grenzebeamte haben am Sonntag den zum Eurovision-Schlagerwettbewerb nach Moskau reisenden lettischen Teilnehmer aus dem Zug geholt. Mit Verspätung konnte er dann doch einreisen.
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Der Sänger Intars Busulis war auf der Anreise zum Grand Prix der Eurovision, der vom 10. Bis 16. Mai in Moskau ausgetragen wird. Nach Angaben seiner Produzentin Iveta Lepeschko machte die russischen Grenzer die Tatsache stutzig, dass Busulis über zwei Reisepässe verfügt. Deshalb hielten sie ihn fest, während der Zug seine Reise fortsetzte.
Lepeschko fuhr unterdessen schwere Artillerie auf und alarmierte die Veranstalter des europaweiten Sängerwettstreits, dessen Ausrichtung für Russland auch eine Prestigeangelegenheit ist.
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Busulis konnte deshalb nach anderthalb Stunden den Grenzposten verlassen und per Taxi zu einer Busstation fahren, von wo er seine Reise in die russische Hauptstadt fortsetzen konnte.
Die Grenzbeamten hätten sich bei dem lettischen Sänger für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und ihm versprochen, zur Kompensation bei dem Wettbewerb für ihn zu stimmen, hieß es.
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Busulis hat angekündigt, das Lied "Sastregums", mit dem er den nationalen Auswahlwettbewerb gewann, in Moskau auf Russisch zu singen. Der Titel passt zu seiner erschwerten Anreise: Er heißt übersetzt "Verkehrsstaus".
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