|
Donnerstag, 01.12.2011
Gouverneur: Schlechtes Wahlergebnis hat KonsequenzenOmsk. Klare Ansage im Wahlkampf: Der Gouverneur von Omsk hat seine Landsleute gewarnt: Ein schlechtes Wahlergebnis hat Konsequenzen für die Region. Schon wegen der Schlappe anno 2000 sei Omsk vom Kreml bestraft worden, erinnerte er.
|
|
Leonid Poschelajew, Gouverneur der sibirischen Provinz Omsk, hat in einer TV-Fragestunde dafür geworben, für die Kremlpartei Einiges Russland zu stimmen. Sollten sich die Omsker gegen den Kreml stellen, könnte es ähnlich negative Folgen haben wie in der Vergangenheit, warnte er.
|
Poschelajew spielte auf die Ergebnisse bei den Präsidentenwahlen im Jahr 2000 an: "Damals haben die Omsker gegen Wladimir Wladimirowitsch Putin gestimmt und Sjuganow gewählt...Das hat uns den Verlust eines Ölkonzerns und seine Umregistrierung nach Petersburg eingebracht", sagte er.
Gemeint ist damit der Konzern Sibneft, der bis 2006 unter Milliardär Roman Abramowitsch in Omsk registriert war und dort Steuern zahlte. Nach der Übernahme durch Gazprom wurde der Firmensitz nach St. Petersburg verlegt.
|
Ähnliches droht auch bei einem erneut schlechten Wahlergebnis, verkündete Poschelajew: "Na los, Omsker, lasst uns noch etwas umregistrieren wegen Eurer Prinzipienfestigkeit", höhnte der Gouverneur.
|
Die Aussage des Gouverneurs wurde bereits von der NGO "Golos" als Wahlbeeinflussung erfasst. Durch solche Aussagen werde Druck auf die Wähler ausgeübt.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
jich 01.12.2011 - 14:40
Die Aussage des Gouverneurs wurde bereits von der NGO "Golos" als Wahlbeeinflussung erfasst.
Und die Aussage der \"NGO\" \"Golos\" ist etwa keine Wahlbeeinflussung bzw. keine Wahlbeurteilung im Vorfeld? Ein Gouverneur darf also seine Meinung vor dem Wahlkampf nicht äußern, während ´Golos´, was nach einer kurzen Google Recherche sehr gerne von ´unabhängigen´ Medienorganisationen wie ´Radio Free Liberty´ zitiert wird, die Wahlen im Vorfeld als ´unfair´ einstufen darf?
http://www.golos.org/news/en
Von wem ´Golos´ finanziert wird, findet man weder auf der Website noch sonst irgendwo im Netz und sich selbst bezeichnet man als ´NKO´ (Nichtkommerzielle Organisation) und nicht ´NGO´(Non Governmental Organization).
Nennt mich paranoid aber ich sehe da Durchaus Anzeichen einer 5.Kolonne in Aktion...
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>
