Dienstag, 07.02.2012
Mindestens 200 Lehrer zur Pro-Putin-Demo gezwungenMoskau. Auf dem Vertrauenstelefon der russischen Bürgerkammer sind 200 Anrufe von Lehrern eingegangen, die am 4. Februar zur Teilnahme an der Pro-Putin-Demo in Moskau gezwungen wurden. Es gab auch Anrufe von Postmitarbeitern.
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Nach Angaben von RIA Novosti wurden die Anrufer auf verschiedene Weise aufgefordert, an der Kundgebung für Wladimir Putin teilzunehmen. Es wurde mit Disziplinarstrafen oder sogar Entlassung gedroht, anderen wurden umgekehrt Lohnerhöhungen versprochen.
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Nicht nur Lehrer waren betroffen in einer Moskauer Realschule wurde eine ganze Klasse zum Jubeln für Putin abdelegiert mit dem Hinweis, die Anwesenheit würde kontrolliert. Auch 13 Postangestellte beschwerten sich über Druck seitens der Vorgesetzten.
Sergej Wolkow, Koordinator des Vertrauenstelefons der Bürgerkammer, ist der Meinung, es hätte sicher mehr Anrufe gegeben, aber die einen hätten Angst, die anderen dagegen kein Vertrauen darauf, dass ihre Beschwerde angenommen wird.
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Wolkow fordert auch die Bürger zu einem Anruf auf, die sich geweigert haben, an der Demo teilzunehmen und nun mit Problemen auf der Arbeit konfrontiert werden.
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