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Putin wäre im ersten Wahlgang auch ohne Manipulationen gewählt worden, glauben selbst viele seiner schärfsten Kritiker. Aber nicht mit 63,6 Prozent (Foto: vesti.ru) |
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Donnerstag, 08.03.2012
Wladimir Putin ist offiziell zum Wahlsieger erklärtMoskau. Die amtliche Rossijskaja Gaseta hat heute den Erlass der Zentralen Wahlkommission über das Ergebnis der Präsidentenwahl veröffentlicht. Premierminister Wladimir Putin gilt damit offiziell als der neu gewählte Präsident.
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Die Wahlen wurden von der Kommission ungeachtet der anhaltenden Kritik wegen vieler Verstöße und Betrugsmanöver gestern als durchgeführt und gültig erklärt.
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Die Amtseinführung Putins ist für den 7. Mai geplant. Bis dahin, so der gewählte Präsident, werde er weiterhin seinen Posten und sein Büro des Premierministers einnehmen. Da gibt es genug Arbeit, erklärte Putin.
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Sjuganow hält Putins Wahlsieg für nicht legitim
Wladimir Putin erheilt nach dem amtlichen Endergebnis 45,6 Mio. Stimmen, was 63,6 Prozent entspricht. Der Zweitplatzierte Gennadi Sjuganow von der Kommunistischen Partei, der 17,2 Prozent erheilt, bezeichnete die Wahlen als nicht legitim und verweigerte Putin deshalb auch eine Gratulation.
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Die anderen drei Kandidaten haben Putins Wahlsieg jedoch anerkannt, wenn gleich sie weiterhin Vorbehalte wegen Wahlfälschungen und den ungleichen Ausgangsbedingungen haben.
Michail Prochorow kam dem Endergebnis zufolge auf 8,0 Prozent, Wladimir Schirinowski erzielte 6,2 Prozent und Sergej Mironow 3,9 Prozent.
Wählerliga hält zehn Prozent der Stimmen für falsch
Die aus der Protestbewegung für ehrliche Wahlen hervorgegangene Liga der Wähler geht nach einer parallelen Addition der ihr bekannten Protokolle aus den Wahllokalen davon aus, dass Wladimir Putins Ergebnis durch Manipulationen um etwa zehn Prozent erhöht worden ist.
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Real habe Putin die Unterstützung von 53 Prozent der Wähler gehabt. Dies wäre aber ebenfalls genug gewesen, um im ersten Wahlgang gewählt zu werden.
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Hauptleidtragender der Wahlfälschungen sei Prochorow, der in Wirklichkeit etwa 16 Prozent und nicht 7,98 Prozent erhalten habe.
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Wladimir Putin taxierte den Umfang der Wahlmanipulationen selbst auf höchstens 1 bis 2 Prozent. Schätzungen oppositioneller Gruppen belaufen sich im Bereich von 5 bis 15 Prozent.
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[email protected] 09.03.2012 - 11:07
Die Welt braucht ein demokratisches Rußland
Die Welt braucht ein demokratisches Rußland und dann kann es auch stark sein. Rußland wurde immer von Machthabern regiert, die Jahrzehnte an der Macht waren, was sehr zum Nachteil für die Mehrheit der Menschen war und ist.Große Teile des Landes leben wie vor 200 Jahren und das Rechtssystem ist brutal und Menschen verachtend. Putin reiht sich nahtlos ein in die Reihe der langjährigen Herrscher, die letzten Endes dem Volk nur geschadet haben.
[email protected] 09.03.2012 - 10:56
Wo bleibt die Wahrheit
Warum werden die Wahlergebnisse aller Wahlbezirke nicht im Internet und der Presse veröffentlicht ?
Haben Putin und seine Helfer Angst davor ?
xy_08/15 09.03.2012 - 02:08
gute wahl
die welt braucht ein starkes russland mit putin an der spitze.\\r\\njetzt muss europa nur noch an seiner einstellung zu russland arbeiten. \\r\\nund zwar bevor die usa ihre scheiß-waffensysteme (raketenabwehrschirm) aufgebaut haben.
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