Mittwoch, 07.03.2012
Finanzministerium will Umlauf von Bargeld einschränkenMoskau. Das russische Finanzministerium bereitet neue Gesetze vor, die den Umlauf von Bargeld einschränken sollen. Laut Minister Anton Siluanow wird damit der Korruption vorgebeugt.
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Nach dem Willen des Finanzministeriums sollen größere Anschaffungen, wie der Kauf einer Immobilie oder eines Autos, künftig bargeldlos geschehen. Die Behörde will zudem dafür sorgen, dass auch die Löhne künftig aufs Konto und nicht auf die Hand ausgezahlt werden.
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Siluanow erklärte, dass in Russland der Anteil der Barzahlungen doppelt so hoch sei wie in Europa. Mit einer Einschränkung des Bargelds könne auch die Schattenwirtschaft, deren Anteil er auf 30 - 40 Prozent an der gesamten Ökonomie schätzt, verringert werden.
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In Russland liegt der Anteil des Bargelds bei 11,9 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, in den USA hingegen nur bei 6,6 Prozent. In der Mehrzahl der entwickelten Industrieländer schwanke der Bargeldanteil zwischen fünf und sieben Prozent, hält die Internetzeitung lenta.ru fest.
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