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Lawrow und Assad erörtern am Dienstag die Lage in Syrien. (Foto: newsru.com) |
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Dienstag, 07.02.2012
Aktualisiert 07.02.2012 18:29
Lawrow unterstützt Assad bei Treffen in SyrienDamaskus/Moskau. Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat bei seinem Syrien-Besuch am Dienstagnachmittag Präsident Baschar al-Assad für dessen Dialogbereitschaft im Konflikt mit der Opposition gelobt.
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«Jeder Führer in jedem Land sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein», sagte Lawrow zu Beginn des Treffens mit Assad am Dienstag nahe der Hauptstadt Damaskus. «Sie sind sich Ihrer (Verantwortung) bewusst», ergänzte Lawrow nach Angaben der russischen Agentur Interfax.
Russland hatte ebenso wie auch China in den letzten Wochen immer wieder betont, beide Konfliktparteien in Syrien müssten auf Gewalt verzichten.
Nach den Gesprächen mit Assad sagte Lawrow heute, es solle in Kürze in Syrien eine Volksabstimmung über eine neue Verfassung geben. Eine Kommission solle den Dialog mit der Opposition organisieren.
Die Hauptfrage scheint nur, ob sich seitens der Opposition Gesprächspartner für Assad finden.
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«Es ist in unserem Interesse, dass die arabischen Völker in Frieden und Harmonie leben», sagte Lawrow. Die UN-Vetomächte Russland und China waren nach ihrem Veto gegen eine westliche Resolution gegen Syrien im Weltsicherheitsrat international in die Kritik geraten.
Im Mittelpunkt des Treffens Lawrows standen Verhandlungen über eine Beendigung der Gewalt und einen Beginn eines innersyrischen Dialogs. Angaben zum Inhalt der Gespräche hatte der Außenminister vor seiner Reise abgelehnt.
Sergej Lawrow übergab auch eine Botschaft von Präsident Dmitri Medwedew an Assad. Möglicherweise werde auch eine Neuaufnahme der Beobachtermission der Arabischen Liga besprochen, berichteten russische Medien.
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Lawrow und der Chef des russischen Auslandsgeheimdienstes, Michail Fradkow, wurden in einer Autokolonne vom Flughafen zu Assads Residenz außerhalb von Damaskus gefahren. Am Straßenrand hätten jubelnde Menschen russische Fahnen geschwenkt und «Danke, Russland» gerufen, meldete Interfax.
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Auch in der Stadt Aleppo soll es eine Pro-Russland-Kundgebung gegeben haben. Die Menschen dankten Russland dafür, dass es eine Verurteilung Syriens im Weltsicherheitsrat verhindert hatte.
(mit dpa)
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Ziolkowski 07.02.2012 - 17:23
Skepsis ist angebracht
Allerdings in alle Richtungen. Bilder aus dem arabischen Raum zeugen oft von Fanatismus und Extremismus, die Wurzeln für den\\r\\nUntergang jeglichen Dialogs. Der Westen möchte Positionen behaupten\\r\\nder Osten auch. Ich sehe hier noch kein Licht am Ende des Tunnels und vertraue weder auf die\\r\\nvoegegebene Weltgemeinschaft, noch\\r\\nauf Russland und China. Die Syrer\\r\\nhaben es in der Hand.
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