Freitag, 29.06.2007
Fradkows Sohn bekommt Posten im BankvorstandMoskau. Der Sohn des russischen Premierministers Michail Fradkow, Pjotr, ist in den Vorstand der Wneschekonombank (Außenwirtschaftsbank) gewählt worden. Der 29jährige soll wahrscheinlich für die Zusammenarbeit des Vorstands mit dem Beirat die Verantwortung übernehmen. Den Beirat leitet nämlich sein Vater.
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Seit 2006 ist Pjotr Fradkow in der Außenwirtschaftsbank als Leiter der Abteilung für Investitionstätigkeit beschäftigt. Im Vorstand muss er nun allerdings eine andere Aufgabe übernehmen, da das Investitionsressort bereits besetzt ist. Wodurch sich Fradkow für den Vorstandsposten empohlen hat, ist nach Angaben der Tageszeitung "Kommersant" ein Rätsel.
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Allerdings ist Pjotr Fradkow nicht der einzige Sprössling eines Spitzenpolitikers, der in staatlichen Finanzinstituten eine gut dotierte Karriere macht. So ist Sergej Iwanow jr. bei der Gazprombank Vize-Präsident, während sein Vater Sergej Iwanow 1. russischer Vize-Premier ist. Der Sohn von Vize-Premier Alexander Schukow hat einen Posten bei der Außenindustriebank, während Dmitri Patruschew, der Sohn von FSB-Chef Nikolai Patruschew, sein Geld bei der Außenhandelsbank verdient. Dmitris 26jähriger Bruder Andrej wurde übrigens vor kurzem für seine "langjährigen Verdienste" bei Rosneft von Präsident Wladimir Putin persönlich ausgezeichnet.
(ab/.rufo/Moskau)
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