Donnerstag, 26.02.2009
Familie eines Zauberers hungert sich beinahe zu TodeTscheljabinsk. In einem Dorf im Ural ist ein Mann verhungert, seine Frau und die Tochter liegen mit schweren Auszehrungserscheinungen im Krankenhaus. Die Familie hatte sich Anfang Dezember in ihrem Haus eingeschlossen, nachdem Geld und Lebensmittel ausgegangen waren.
|
|
Die 47 Jahre alte Frau und ihre 15-jährige Tochter verdanken ihr Überleben der Aufmerksamkeit eines Dorfpolizisten. Ihm war aufgefallen, dass sich vor dem Eingang des Hauses der 1993 aus Kasachstan übersiedelten Familie der hoch liegende Schnee keinerlei Spuren aufwies. Die Tür war dabei von innen abgeschlossen. Dem Polizisten war aber bekannt, dass das Haus bewohnt ist.
|
Alarmierte Rettungskräfte fanden die drei Hausbewohner extrem geschwächt vor. Sie konnten sich nicht mehr auf den Beinen halten. Alle drei wurden sofort in ein Krankenhaus gebracht, wo der 50 Jahre alte Hausbesitzer jedoch starb.
Die beiden Erwachsenen waren nach ihrer Übersiedlung in das Gebiet Tscheljabinsk keiner geregelten Arbeit nachgegangen. Sie hatte von Ersparnissen gelebt sowie von Einkünften, die der Mann als frei praktizierender Magier erzielte.
|
Gegen Ende letzten Jahres brach jedoch die Nachfrage nach den Diensten des Zauberers ein, bald darauf ging der Familie das Essen aus.
|
Nach Auskunft der Frau war es die Tochter gewesen, die am 2. Dezember das Haus von innen verriegelt hätte.
Ob der Todesfall ein gerichtliches Nachspiel haben wird, ist noch offen.
|
|
|
Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓
Schreiben Sie Ihren eigenen Kommentar, nachdem Sie sich hier unten für Kommentare neu registriert haben. Sie können hier oder im Forum (www.forum.aktuell.ru) mitdiskutieren.
Bisher gibt es zu diesem Artikel noch keine Leserkommentare
Überblick aller Leserkommentare zu allen Artikeln >>>