Mittwoch, 09.04.2008
Endzeitsekte in Pensa: Zwei Tote in der ErdhöhlePensa. Das Sektendrama im Gebiet Pensa hat zwei Menschenleben gekostet: Wie jetzt einer der Sektanten berichtete, sind während des monatelangen Aufenthaltes in einer selbst gegrabenen Erdhöhle zwei Angehörige der Gruppe gestorben.
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Sie seien in den Schächten der inzwischen teilweise eingestürzten Zufluchtsstätte begraben worden, erklärte Vitali Nedogon, der vorübergehend die Rolle des Anführers der Eremiten übernommen hatte. Die Behörden verschweigen dies aus irgendeinem Grunde und haben auch uns angewiesen, nichts darüber zu sagen, so Nedogon zu Russia Today.
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Bei den Toten handele es sich um eine Frau aus Blagoweschtschensk, die an Krebs gestorben sei. Das zweite Todesopfer sei eine Weißrussin, die sich zu Tode gefastet habe.
Oleg Melnitschenko, ein Vizegouverneur des Gebietes Pensa, der die Behördenarbeit an der Sektenzufluchtsstätte koordiniert, erklärte gegenüber Interfax, er wisse nichts von Toten in den reihen der Sektanten.
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Trifft die Information über die Todesfälle zu, so halten jetzt nur noch neun Angehörige der Endzeitsekte in der Erdhöhle aus. 24 Menschen waren in den letzten Wochen nach und nach an die Oberfläche gekommen, da das unterirdische Bauwerk durch Schmelzwasser teilweise zerstört wurde. Sie leben jetzt in einem Bauernhaus in der Nähe.
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Eigentlich wollte die im November in den Untergrund gegangene Gruppe dort bis Ende Mai aushalten, da sie für diesen Zeitpunkt den Weltuntergang erwarten.
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