Freitag, 15.01.2010
Anteil der Schattenwirtschaft in Russland bei 20 ProzentMoskau. Der Anteil der Schattenwirtschaft in Russland liege bei rund 20 Prozent, schätzt der Leiter der staatlichen Statistikbehörde, Alexander Surinow. In der Krise sei der Anteil noch gewachsen, erklärte der Beamte.
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"Unserer Schätzung nach ist sie (die Schattenwirtschaft) seit dem dritten Quartal des vergangenen Jahres gewachsen, als die Krisenfolgen sich bemerkbar machten und die Situation auf dem Arbeitsmarkt sich verschlechterte", sagte Surinow.
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Seinen Angaben nach gliedert sich die Schattenwirtschaft in fünf Bereiche: Zunächst gebe es den rein illegalen Sektor von Produktion und Dienstleistungen, wie Prostitution.
Zweiter Problembereich sei die "versteckte Produktion". Hier werde das Ausmaß der Produktion eines Betriebes verheimlicht, entweder um keine Steuern zu zahlen oder Arbeitsgesetze zu umgehen.
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Hinzu komme die informelle Tätigkeit, d.h. das Geben von Nachhilfestunden u.ä., das in der Regel von den Privatlehrern auch nicht angegeben werde.
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Der vierte Bereich sei die Eigenversorgung, entweder in der Landwirtschaft oder der Bau der Datscha in Eigenregie.
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Der fünfte Bereich liege schließlich in der Schwäche des Statistikbereichs selbst, der ebenfalls nicht alle Tätigkeiten der Bevölkerung erfasse, so Surinow. "Alle diese Sektoren können wir verbessern, bis auf den ersten Problembereich", erklärte Surinow.
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