Dienstag, 21.06.2011
Absturz in Karelien: Blackout durch Leitungsriss?Petrosawodsk. Die Ursache für den Absturz einer Tu-134 bei Petrosawodsk in der Nacht auf Dienstag ist bisher noch unklar. Die Maschine soll Stromleitungen an einer Landstrasse gestreift haben und dann auf einen PKW gestürzt sein.
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Bei dem Unglück um Mitternacht kurz vor der Landebahn in Petrosawodsk sind 44 Menschen ums Leben gekommen, sieben Verletzte schweben in akuter Lebensgefahr.
Ein Vertreter der lokalen Zivilschutzbehörde teilt mit, die Tu-134 mit 52 Menschen an Bord sei beim Landeanflug im tiefen und dichten Nebel um 150-200 Meter vom Kurs abgewichen. Auf 110 Metern Höhe bei einer Sicht von 170 Metern kam der Befehl, wieder anzuheben, aber in dem Moment habe das Flugzeug die Stromleitungen entlang der Straße gestreift.
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Dadurch fielen auf der Landebahn die Signallampen aus. Als drei Sekunden später die Notaggregate ansprangen, war es schon zu spät. Flughafenleiter Nikolai Fedotow bestätigte diese Sichtweise und erklärt den Vorgang mit einem Fehler des Piloten.
Das russische Katastrophenschutzministerium will diese Version nicht bestätigen; es gäbe noch kein offizielles Fazit der Katastrophe, heißt es dort. Der Flughafen in Petrosawodsk sei erst vor anderthalb Jahren erneuert worden; es sei schwer vorstellbar, dass die Bodentechnik ausfalle.
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Augenzeugen berichten indessen, das Flugzeug habe auf einen PKW aufgesetzt, der in dem Moment die Straße befuhr. Er soll unter dem Rumpf der Maschine begraben sein. Offiziell gibt es dazu noch keine Stellungnahme.
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