Freitag, 30.03.2012
Schwarzes Loch Kaukasus: 2,5 Milliarden verschwundenStawropol. Im Föderationsgebiet Nordkaukasus sind im letzten Jahr 2,5 Milliarden Rubel (ca. 64 Millionen Euro) Haushaltsgelder in dunklen Kanälen verschwunden. Gerichtlich dagegen vorzugehen, ist fast unmöglich.
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Diese Zahlen legte am Freitag der Verwaltungsleiter der Staatsanwaltschaft im Föderationsgebiet Nordkaukasus, Artjom Melnikow, im südrussischen Stawropol vor. Es seien 2,5 Milliarden Rubel entwendet und vor Gericht nur 2,8 Prozent davon (69 Millionen Rubel) zurückerfochten worden.
Die Republiken des Nord-Kaukasus gehören zu den sehr stark bezuschussten Regionen; dort landen sehr hohe Summen aus dem föderalen Haushalt. Allein 2011 waren es fast 270 Milliarden Rubel, so Melnikow.
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Kriminelle Strukturen, darunter auch terroristische Untergrundgruppen, seien in engem Kontakt mit Beamten, die über die Verteilung und Nutzung der Haushaltsmittel entscheiden. Diese Beamten und viele Polizisten seien zutiefst korrupt.
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