Dienstag, 19.08.2008
Russisch-georgischer Gefangenenaustausch: 15 gegen 5Igoeti/Georgien. Die russische und die georgische Armee haben Kriegsgefangene ausgetauscht: Russland übergab 15 Georgier, Georgien überstellte seinerseits fünf russische Soldaten. Darunter sind zwei abgeschossene Piloten.
|
|
Der Gefangenenaustausch sollte urspünglich bereits gestern stattfinden. Nach russischer Darstellung scheiterte er jedoch an poltischen Forderungen, die von der georgischen Seite erhoben würden wären.
|
Heute klappte die Gegenseitige Übergabe dann. Sie fand bei Igoeti, etwa 40 Kilometer östlich von Gori statt. Ein russischer Militärsprecher erklärte, die fünf eigenen Soldaten seien per Hubschrauber nach Zchinwali gebracht worden, wo sie jetzt in einem Hospital behandelt werden.
|
Einige der ausgetauschten Gefangenen wurden liegend transportiert, berichtete die Agentur Reuters. Dabei könnte es sich um die beiden russischen Piloten handeln, die beim Ausstieg per Schleudersitz aus ihren getroffenen Maschinen Verletzungen am Rückgrat erlitten.
|
Unklar ist, ob es auf beiden Seiten noch weitere Kriegsgefangene gibt. Zudem gibt es Berichte darüber, dass von beiden Seiten Geiseln unter der Zivilbevölkerung genommen wurden.
|
In Zchinwali werden von den Südosseten etwa 130 Georgier im Gebäude der Gebietsverwaltung festgehalten, berichteten US-Medien, die mit einigen von ihnen sprechen konnten. Es soll sich dabei um Personen handeln, die in Zchinwali vor Ausbruch des Krieges arbeiteten.
|
Die südossetischen Behörden erklärten, sie hätten diese Georgier zu deren eigenem Schutz vor Racheakten aus der Bevölkerung interniert.
|
|
|