Kaliningrad. Der amtierende Chef des Generalkonsulats der Bundesrepublik in Kaliningrad, Vizekonsul Rudolf Mey, hat angesichts der angespannten Lage zwischen Russland und dem Westen an beide Seiten appelliert, am Kurs der Zusammenarbeit und Verständigung festzuhalten.
Über den Georgienkonflikt sei viel geredet und geschrieben von manchem auch immer wieder Öl ins Feuer gegossen worden, doch Konfrontation und gegenseitige Beschuldigungen seien keine Lösung, so Mey: Der deutsche Außenminister hat diese Position immer wieder betont, wir müssen weg von weiterer Konfrontation, um den Konflikt zu entschärfen. Was bisher geschehen ist, war ganz gewiss nicht im Sinne beider Seiten. Darum plädiere ich für Zusammenarbeit und Dialog, es gibt dazu keine Alternative.
Auch aus der geopolitischen Situation der Exklave Kaliningrad heraus mit seinen vielseitigen deutsch-russischen Beziehungen und Kontakten hoffe er sehr, dass es schnell zu einer Entspannung kommt. Da sollten alle Seiten ihren Beitrag leisten.
Auch der Leiter der Delegation der deutschen Wirtschaft und Außenhandelskammer in Kaliningrad, Stephan Stein, ruft zur Besinnung auf gemeinsame Interessen und partnerschaftliche Beziehungen auf. Mit Schuldzuweisungen komme man nicht weiter, und einem Zurück in die Verhältnisse wie in Zeiten des kalten Krieges könne niemandem gelegen sein, sagte er zur Eröffnung des Deutschen Wirtschaftskreises, dem monatlichen Treffen deutscher Unternehmer in Kaliningrad, an dem traditionell auch viele Vertreter russischer Partnerfirmen teilnehmen.
Wir sollten weiter miteinander arbeiten, nicht gegeneinander, so Stein. In den letzten Wochen sei die Situation von manchem genutzt worden, die Konfrontation anzuheizen, und speziell in westlichen Medien sei zum Teil sehr einseitig mit antirussischen Vorurteilen über den Georgienkonflikt berichtet worden. Gerade in so einer angespannten Situation sind Werte wie Verständigung und faire Partnerschaft gefragt.
Die Stadt, die niemals schläft. In Moskau ist selbst nachts in Kremlnähe noch Verkehr - allerdings gibt es dann zumindest keine Staus (Foto: Kokorin/.rufo)
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