Samstag, 23.08.2008
Zchinwali: Erst klassisches Konzert, jetzt FußballZchinwali. In der stark zerstörten südossetischen Hauptstadt hat in diesen Minuten ein Freundschaftsspiel zwischen Alanija Wladikawkas und Spartak Zchinwali begonnen. Damit soll der Wille zum Neubeginn betont werden.
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Erst am Donnerstag hatte das Konzert des Petersburger Mariinski-Theater vor dem zerstörten Parlamentsgebäude die Lebensgeister und den Willen zum Wiederaufbau beschworen. Wie Gergijews Konzert, ist auch das Fußballspiel dem Gedenken an die Toten gewidmet.
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Das Match hat prominenten Besuch: Im provisorisch hergerichteten Stadion ist Valeri Gassajew anwesend, der aus Wladikawkas stammt und den dortigen Verein Alanija 1995 zur russischen Meisterschaft führte. Heute trainiert er ZSKA Moskau.
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Ein kleiner Exkurs in die Geschichte: Legendär waren die Fußballspiele, die im Frühjahr 1942 im belagerten Leningrad stattfanden. Sie wurden als Symbol für den Überlebenswillen der Stadt verstanden. Eine ähnliche Rolle soll auch das heutige Match spielen.
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Die Assoziation mit dem belagerten Leningrad hatte auch Valeri Gergijew bei seinem Konzert hervorgerufen, als er den ersten Satz aus der berühmten Leningrader Symphonie von Schostakowitsch spielte, die der Komponist zum Teil in der belagerten Stadt geschrieben hatte.
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