Kaliningrad. Im westlichen Teil des Kaliningrader Gebietes wird so langsam ein Rohstoff knapp, der doch scheinbar grenzenlos vorhanden ist: Sand. Der allgemeine Bauboom, vor allem aber der nun begonnene Bau der Küstenautobahn Primorsker Ring" verbrauchen in gewaltigem Tempo die natürlichen Sand- und Kies-Ressourcen im küstennahen Samland.
Allein für die Autobahn werden derzeit rund 5.000 Tonnen Sand pro Tag verarbeitet. Ein großer Sandtagebau südlich von Pionerski (Neukuhren) hat seine Abbaukapazitäten binnen Jahresfrist fast verdreifacht und ist nun fast ausgebeutet, obwohl er eigentlich noch für zehn Jahre reichen sollte. Ähnlich sieht es in anderen Abbaugruben aus.
Es ist tatsächlich bereits ein Mangel an Sand zu spüren", räumte der Chef der Abteilung Regionales Verkehrswesen in der Regionalregierung, Gennadi Lejbowitsch, in einem Zeitungsinterview ein. Im östlichen Teil des Gebiets gibt es aber noch genügend Sandreserven. Da könnten wir noch zehn Autobahnen bauen."
Inzwischen beginnt man einen Teil des Baustoffs für die neue Schnellstraße tatsächlich aus der Region des Wystiter Sees nahe der Grenze zu Litauen heranzukarren aus fast 150 Kilometer Entfernung. Der Schotter kommt gar aus Schweden: mehr als 30.000 Tonnen pro Monat.
Die Stadt, die niemals schläft. In Moskau ist selbst nachts in Kremlnähe noch Verkehr - allerdings gibt es dann zumindest keine Staus (Foto: Kokorin/.rufo)
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