Mittwoch, 29.02.2012
Nur ein Drittel der Russen wähnt sich in einer DemokratieMoskau. Ja, wo leben wir denn? Diese Frage stellten, im politischen Sinn, vor der Präsidentenwahl Meinungsforscher den Russen. Das Ergebnis ist wenig schmeichelhaft: Nur 32 Prozent der Bevölkerung betrachtet ihr Land als demokratisches System.
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2004 sahen noch 36 Prozent der Russen ihr Land als Demokratie, so das Demoskopie-Institut Romir. Immerhin ist diese Position aber noch die häufigste unter den Antwortvarianten, denn 25 Prozent halten Russland für ein oligarisches System (plus 5 Prozent) und 9 Prozent (plus 6 Prozent) sehen sich in einer Diktatur.
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Rückläufig ist hingegen der Anteil der Bevölkerung, der Russlands Staatswesen als Anarchie charakterisiert: Er schrumpfte innerhalb von acht Jahren von 14 auf 9 Prozent.
Der Anteil der Bevölkerung, der sein Land auf dem Weg in die Monarchie oder den Sozialismus sieht, ginge hingegen gegen Null, so die Meinungsforscher.
Was in diesem wie auch immer charakterisierten Staat vor sich geht, ist auch fast der Hälfte der Bevölkerung egal: 44 Prozent interessieren sich nicht für den Wahlkampf vor der Präsidentenwahl.
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Von denjenigen, die beabsichtigen, wählen zu gehen, informieren sich dabei 66 Prozent vorher über das Fernsehprogramm.
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Die TV-Debatten der Kandidaten (oder ihrer Sekundanten) verfolgen 62 Prozent mit Interesse. Presse (18 Prozent), Radio (13 Prozent) und Internet (12 Prozent) erreichen hingegen jeweils nur kleinere Teilmengen der Wähler, so Romir.
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