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Der russische Außenminister Sergej Lawrow ärgert sich über Syrien. (Foto: TV)
Der russische Außenminister Sergej Lawrow ärgert sich über Syrien. (Foto: TV)
Mittwoch, 14.03.2012

Russland schlägt im Syrien-Konflikt schärfere Töne an

Moskau. Russland übt offenere Kritik an Syriens Machthabern als bisher: Außenminister Sergej Lawrow warf dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad am Mittwoch vor, Reformen für ein Ende der Gewalt zu verzögern.

«Leider schlagen sich bei Weitem nicht alle unsere Ratschläge und bei Weitem nicht immer rechtzeitig irgendwie praktisch in seinen Handlungen nieder», sagte Lawrow nach Angaben der Agentur Interfax bei einer Rede im russischen Parlament (Staatsduma) in Moskau.

Bei Russland-Aktuell
• Putin fordert Reformen und Ende der Gewalt in Syrien (02.03.2012)
• Duma: Westliche Medien zeigen einseitiges Syrien-Bild (24.02.2012)
• Russland gehört nicht zur Gruppe der „Freunde Syriens“ (21.02.2012)
• Syrien-Streit: Russland dementiert Drohungen an Katar (08.02.2012)
• Russlands Syrien-Veto: UN-Resolution ist einseitig (06.02.2012)
Russland steht international in der Kritik, Assad zu schützen und als Vetomacht im Weltsicherheitsrat ein härteres Vorgehen gegen ihn zu verhindern. Assad habe nützliche Gesetze zur Erneuerung des Systems auf den Weg gebracht, sagte Lawrow.

«Aber alles wird mit großer Verspätung getan. Und mit Verspätung sind auch Vorschläge für einen Beginn des Dialogs gemacht worden», führte der Minister aus.

Zugleich lehnte Lawrow eine militärische Einmischung in Syrien ab. Nötig seien humanitäre Hilfe und der Beginn eines Dialogs der Konfliktparteien ohne Vorbedingungen. «Wer die Macht haben soll in Syrien, muss das Volk entscheiden. Wir schützen nicht das Regime, sondern die Gerechtigkeit, das souveräne Recht der Syrer auf eine demokratische Wahl», betonte Lawrow.

Der Außenminister wies in der Regierungsstunde der Duma Vorwürfe zurück, dass russische Waffen von Assad gegen Demonstranten eingesetzt würden. «Das, was wir Syrien verkaufen, sind Waffen, die für die Absicherung der nationalen Verteidigung und nationalen Sicherheit nötig sind», sagte Lawrow.

Russland erfülle die Verträge auch im Bereich der militärischen Zusammenarbeit weiter.

(dpa)



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Leser-Kommentare zu diesem Artikel (und Kommentare zu Kommentaren): ↓

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JohannGmelin 14.03.2012 - 21:14

Die Pleite der Saud-Rebellen...

Nach kurzer Sichtung der MSM der BRD, lässt sich feststellen, dass die NWO-Planung Syrien gescheitert ist. Alle bedeutenden Sprachrohre für die Bewohner der BRD, WELT, SPON, ZEIT... bis zur TATZ sowie Tagesanzeiger.CH, haben das Thema Syrien schon von den Vorderseiten verbannt.
Nachdem auch der „heldenhafte Einsatz des BRD-GRUENEN Koenigs (in US-Professor Joseph Fischer Art – Tränendrüse)“, nichts gebracht hat, verschwindet das Thema von den Vorderseiten.
Frau Clinton und Andere im „Freien Westen“ (Wer ist das überhaupt) wird damit bestimmt nicht zufrieden sein.

Dieser Stand der Dinge, hat vielleicht auch die Kurzschlussreaktion eines Goldmann-Sachs-Managers ausgelöst. Nachzulesen im SPON. „Die Abrechnung“
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,821358,00.html
Der behauptet, „Die Atmosphäre dort sei \"vergiftet und zerstörerisch\", die Mitarbeiter prahlten nur noch damit, wie sie ihre Kunden abzockten.“ Er offenbart damit den moralischen Bankrott eigentlich des gesamten Angelsächsischen Banken - UND Wertesystems.
Im Zusammenhang nur noch kurz Afghanistan, Iran, Palästina und die „Freunde des Westens“, Bahrain, das \"menschenrechtlich vorbildliche\" Königreich Saudi-Arabien usw. im Kontext zu Syrien zu erwähnen.
Die moralisch und wirtschaftlich bankrotte „Führungsmacht“ des Westens USA, wird mit ihren Spiessgesellen, den neuen Staaten der multipolaren Weltordnung vereinigt in den BRICS, SOZ usw. China, Russland, Indien, Brasilien, Südafrika usw. (andere stehen Schlange zur Aufnahme), nichts mehr entgegenzusetzen haben. Was denn ? Atomwaffen ? DIE haben die anderen auch...
Good bye Lenin....äh, Angelsachsen ...


[email protected] 14.03.2012 - 18:16

Rußland mußte einlenken, damit es einen Fuß bei den kommenden Herren in Syrien in der Tür hat. Reines machtpolitisches Kalkül und keine reine Menschenliebe. Muß Rußland aus Syrien weichen, fällt die letzte russische Bastion im arabischen Raum und der Zugriff der Ölmultis in die Taschen der Völker kann noch skrupelloser stattfinden. Amerika tut alles um der chinesischen Welle etwas entgegen zusetzen und in der Wahl der Mittel haben die USA sich noch nie Gedanken gemacht, wenn es denn um die Sicherung ihrer Pfründe ging.


JohannGmelin 14.03.2012 - 18:05

Im Mai soll gewählt werden..

Der Prozess der „Libyianiesierung“ ist noch im Gange. Sieht aber für die Auftraggeber, nicht so gut aus.
Lawrow hat vollkommen recht, die Syrer müssen die Umgestaltung ihres politischen Systems selbst klären, ohne NATO-gestützte Terroristen von aussen.
Die russische Bevölkerung hat Glück gehabt, bei der „Schneerevolution“. Nicht auszudenken, wenn einer der „Revolutionsführer“ eine Flugverbotszone über Russland gefordert hätte...


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