Freitag, 02.03.2012
Putin fordert Reformen und Ende der Gewalt in SyrienMoskau. Wladimir Putin hat die verfeindeten Lager in Syrien zu einem Ende der Gewalt aufgefordert. "Ein schlechter Friede ist immer besser als ein guter Krieg",sagte Putin in seinem gestrigen Gespräch mit sechs internationalen Zeitungen.
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Putin forderte den umstrittenen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad auf, «längst überfällige» Reformen umzusetzen.
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Er wisse allerdings nicht, wie sich die Lage in Syrien entwickeln werde, sagte Putin. «Und ich kann auch keine Einschätzung abgeben.» Assad werde sich aber vermutlich nicht freiwillig «in einen Sarg legen».
Die UN-Vetomacht Russland hat zweimal im Weltsicherheitsrat eine Resolution gegen Syrien blockiert. Moskau fordert, dass beide Konfliktparteien in einer «ausgewogenen» Entschließung zum Waffenstillstand aufgerufen werden.
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«Wir haben keine besondere Beziehung zu Syrien (...) und wir haben keine Pläne, dort auf jemandes Seite aufzutreten», sagte Putin. «Wir haben wirtschaftliche Interessen in Syrien, vielleicht nicht mehr als Großbritannien oder ein beliebiges anderes europäisches Land.»
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Überraschend gab Putin bekannt, dass Russland einen Hubschrauber nach Syrien geschickt hatte, um die in der Oppositionshochburg Homs verletzte französische Journalistin Edith Bouvier auszufliegen. Die syrische Führung sei zur Hilfe bereit gewesen, aber die bewaffneten Widerstandskämpfer hätten die Journalistin nicht übergeben.
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Die Reporterin wurde mittlerweile von Regierungsgegnern ins Nachbarland Libanon in Sicherheit gebracht.
(dpa)
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