Mittwoch, 21.03.2012
Moskau hält deutsche Veterinärämter für unfähigMoskau. Der Skandal um das Importverbot für Lebendtiere aus der EU zieht seine Kreise: Die russische Aufsichtsbehörde für Landwirtschaft will sich bei der EU über die Veterinärämter der Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Bayern beschweren. Die Ämter seien handlungsunfähig so die Kritik.
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"Wir wenden uns an die EU-Kommission mit der Bitte, Verhandlungen mit dem Veterinärdienst Deutschlands zu organisieren. Wir halten es für nötig, die Veterinärämter von drei Bundesländern für handlungsunfähig zu erklären", sagte der Chef der russischen Aufsichtsbehörde Sergej Dankwart.
In Russland gilt seit Dienstag ein Einfuhrverbot für lebende Tiere aus der EU wegen der Ausbreitung des Schmallenberg-Virus in mehreren Mitgliedsländern. Deutschland ist davon am stärksten betroffen.
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Die Kritik Dankwerts richtet sich gegen die Kontrollen insgesamt: "Die Inspektionen unserer Spezialisten in Deutschland haben gezeigt, dass die Handlungsfähigkeit des Veterinärdienstes in drei Bundesländern fragwürdig ist, die von ihm gegegebenen Garantien sind ungültig und garantieren die Sicherheit der Lieferungen nach Russland nicht", so Dankwert. Der föderale Veterinärdienst in Deutschland spiele dabei nur eine "Statistenrolle", fügte er hinzu.
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