Freitag, 05.06.2009
Medwedew: Staatsholdings könnten privatisiert werdenSt.Petersburg. Die gerade gebildeten russischen Staatsholdings könnten wieder privatisiert werden, erklärt Präsident Medwedew vor dem Petersburger Wirtschaftsforum zur Freude von Großinvestoren. Allerdings könnte die Krise noch dramatischer verlaufen als jetzt.
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Es gebe zwar bereits einige positive Tendenzen in der russischen Volkswirtschaft, sagt Medwedew in einem heute morgen veröffentlichten Interview mit der Zeitung Kommersant. Es sei Aufgabe der Politik, diese positiven Tendenzen zu erhalten. Die Krise könnte aber dramatischer verlaufen als jetzt.
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Bisher sei es der russischen Politik gelungen, die schwierigsten Problemfelder unter Kontrolle zu halten. So sei es Kreml, Regierung und Zentralbank gelungen, den Zusammenbruch des Banksystems zu verhindern. Kein einziger Sparer habe sein Geld verloren.
Die neuen russischen Staatsholdings oder Staatskorporationen (wie z.B. in den Bereichen Luftfahrt, Nano-Technologie u.a.) hätten eine bestimmte Funktion, sagt Medwedew. Wenn sie ihre Aufgabe erfüllt hätten, könnten sie wieder privatisiert werden. Eine Ausnahme sei aber die Atomenergieholding RosAtom.
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Es sei jedenfalls nicht richtig, Kurs auf Staatsholdings als Lokomotiven der Wirtschafts-entwicklung zu nehmen, erklärt Medwedew, der heute zur offiziellen Eröffnung des Internationalen Wirtschaftsforums in Petersburg erwartet wird.
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