Mittwoch, 26.01.2011
Medwedew: Kampf gg. Korruption richtig, aber erfolglosMoskau. Russlands Präsident Dmitri Medwedew räumt ein, dass der Kampf gegen die Korruption bislang "fast keinen Erfolg" gebracht habe. Dennoch sei es richtig gewesen, sich diesen Kampf auf die Fahnen zu schreiben, ist er überzeugt.
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Es ist ein ernüchterndes Fazit: Die Korruption ist trotz der offiziellen Kampagnen dagegen in den letzten Jahren nicht geringer geworden.
Es habe von Anfang an Zweifel an den Erfolgschancen der Korruptionsbekämpfung begeben, räumt Medwedew ein: "Als ich Präsident wurde, hat man mir von diesem Thema abgeraten. Mir wurde buchstäblich folgendes gesagt: Warum gehen Sie das an? Sie werden die Korruption nicht in ein oder zwei Jahren, ja selbst in einer Amtszeit nicht besiegen. Und das stimmt absolut", sagte er.
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Trotzdem habe er sich entschlossen, das Problem anzugehen. "Denn wenn man so urteilt, dann beginnt man nie den Kampf gegen die Korruption. Ich denke, dass ich richtig gehandelt habe, als ich das Thema auf die höchste Ebene gehoben habe und was auch immer gesagt wird, wir haben den Kampf begonnen. Ja, es gibt fast keine Erfolge, doch alles kann man unterschiedlich bewerten", sagte er im Interview der Tageszeitung "Wedomosti".
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