Dienstag, 26.06.2012
Chaos-Truppe: Verteidigungsminister bietet Rücktritt anMoskau. Der russische Verteidigungsminister Anatoli Serdjukow hat selbst wegen grober Fehler bei der Finanzierung von Garnisonsstädten seinen Rücktritt angeboten. Zugleich wurde bekannt, dass die Finanzierung der Reparatur des Atom-U-Bootes "Jekaterinburg" nicht steht.
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Das Rücktrittsangebot des in der Truppe unpopulären Verteidigungsministers Anatoli Serdjukow kam bei einer Tagung einer Regierungskommission unter Vorsitz von Regierungschef Dmitri Medwedew.
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Es ging dabei um die Finanzierung der Überführung von Garnisonsstädten an zivile Kommunen. Die Garnisonen sollten schuldenfrei übergeben werden. Die für den Unterhalt vorgesehenen Mittel seien im ersten Vierteljahr bereits ausgegeben worden. Um sie schuldenfrei zu machen fehlten noch 70 Milliarden Rubel (etwa 1,7 Mrd Euro), raportierten die Militärs. Es gebe auch keinen Plan für die Finanzierungsabwicklung.
Medwedew beauftragte das Verteidigungs-, Finanz- und Regionalministerium, binnen fünf Tagen einen Vorschlag zu erarbeiten.
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Ebenfalls heute wurde bekannt, dass das mit Interkontinentalraketen bestückte Atom-U-Boot "Jekaterinburg", das bei einem Brand Ende 2011 schwer beschädigt wurde, ohne Finanzierungsplan zur Reparatur auf die Marinewerft in Sewerodwinsk gebracht wurde.
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Die bereits 2003 aufwendig modernisierte "Jakaterinburg" ist einer von sechs Unterwasserkreuzern, die das Rückgrat der russischen strategischen Atomflotte ausmachen. Zwei davon liegen gegenwärtig zur Reparatur in Sewerodwinsk.
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