Montag, 28.05.2012
Deripaska verliert Prozess in Kiew um Alu-KombinatKiew. Prozessniederlage für Milliardär Oleg Deripaska. Ein Kiewer Gericht fordert die Rückgabe des Aluminiumkombinats Saporoschje (SalK) an den Staat, weil Deripaska seine Kredit-Verpflichtungen nicht erfüllt habe.
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Der Streit tobt seit einigen Jahren: Oleg Deripaska, dem seit 2007 68 Prozent von SalK gehören, hatte sich bei der Übernahme verpflichtet, auch die Kreditschulden des Unternehmens zu begleichen.
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Die Schulden belaufen sich auf 76 Mio. USD, die das Alu-Kombinat 1997 für den Kauf neuer Anlagen aus Italien bei der ukrainischen Staatsbank UkrEximBank aufgenommen hatte. Deripaska weigerte sich später, die Kredite zurückzuzahlen.
Im Herbst 2010 forderte daher das ukrainische Amt für Staatseigentum die Rückgabe des Kombinats bei der Generalstaatsanwaltschaft. In einem ersten Gerichtsverfahren bekamen die Kläger Recht. In höherer Instanz wurde jedoch eine Neuverhandlung angewiesen.
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Im März 2012 hat ein Kiewer Gericht die Anteile am Aluminiumkombinat erneut dem ukrainischen Staat zugesprochen. In der jetzigen Berufungsverhandlung wurde das Urteil bestätigt.
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RusAl will nun vor dem Obersten Gericht seinen Anspruch auf den ukrainischen Konzern durchsetzen. "Die Fabrik gehört nach wie vor RusAl, von einer Renationalisierung ist nicht die Rede", teilte ein Konzernsprecher mit.
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