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Man mag sich wieder: Unter Putin wird Russlands Beziehung zu Minsk wieder entkrampfter - vorerst zumindest (Foto: kremlin.ru) |
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Freitag, 01.06.2012
Putin und Lukaschenko - ein Herz und eine SeeleMinsk. Die erste Auslandsreise von Wladimir Putin im neu-alten Präsidentenamt hat dem Relaunch der russisch-weißrussischen Beziehungen gedient: Zumindest äußerlich herrscht hier jetzt wieder eitel Freude.
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Noch 2010, während der Amtszeit von Dmitri Medwedew, feuerte der kremltreue erste russische Fernsehkanal aus allen Rohren auf den Autokraten im benachbarten Weißrussland: Alexander Lukaschenko hätte sein Land in den Ruin getrieben, außer gestürzten Machthabern wie Kirgisiens Kurmanbek Bakijew oder Moskaus Bürgermeister Juri Luschkow habe er keine Freunde mehr - und überhaupt, der starke Mann in Minsk sei ein Psychopath.
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Es fehlt nur noch der Bruderkuss
Beim gestrigen Antrittsbesuch Putins bei dem besonders schwierigen, aber auch besonders nahen Nachbarn kamen dann von Anfang an ganz andere Botschaften aus Minsk: Lukaschenko empfing Putin mit einer innigen, geradezu väterlichen Umarmung schon an der Gangway. Und dann fuhren die beiden Präsidenten gemeinsam in einer Limousine zu den Gesprächen - eine besondere Geste des politischen Einklangs.
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Was die beiden Staatschefs dann hinter verschlossenen Türen besprachen, blieb natürlich ihr Geheimnis. Greifbar war aber ein Gipfelergebnis, dass für das krisengeplagte Weißrussland existenzwichtig ist: Die dritte Tranche des Kredites über drei Milliarden Dollar der GUS-Staaten (wobei hauptsächlich Russland der Geldgeber ist) wird freigegeben.
Ein bisschen Geld - und alles wird gut
Putin wollte "positive Entwicklungen" in der verfahrenenen weißrussischen Wirtschaftslage entdeckt haben. Und Lukaschenko erklärte artig, "wir wollen auf eigene Rechnung leben, sowohl Weißrussland wie auch Russland, und anderen Staaten keine Probleme bereiten". Der Gastgeber beschwor zum Ende der Visite jedenfalls die "große Zukunft", die nun der Allianz der beiden Zollunion-Partnerstaaten bevorstehe.
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Beobachter rechnen allerdings damit, dass nach dem demonstrativen Freundschaftstreffen die Eintracht alsbald wieder auf die Probe gestellt werden wird, wenn es allerlei alte und neue Detailfragen der bilateralen Beziehungen zu klären geben wird.
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Außenpolitisch hat Putin mit der Visite aber zumindest einen ersten Nagel eingeschlagen: Russland steht wieder demonstrativ hinter Weißrussland, egel wieviel Kritik aus dem Ausland auf das Lukaschenko-Regime einhagelt.
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Uwe Niemeier 01.06.2012 - 14:08
Ein Herz und eine Seele
... ich gehe davon aus das Sie die Überschrift zu diesem Artikel bewußt gewählt haben. Deshalb würde mich interessieren wem Sie die Rolle des \"Ekel-Alfred\" zuweisen und welche Rolle dann der zweite spielen soll.
Uwe Niemeier
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