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Der Dollar ist eigentlich nicht mehr gedeckt, der Euro tief in der Krise - und Russland ist schuldenfrei. Aber vorerst sinkt der Kurs des Rubels gegenüber den Leitwährungen (Foto: ld/.rufo) |
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Donnerstag, 31.05.2012
Dollar auf Drei-Jahres-Hoch gegenüber dem RubelMoskau. Die zurück gehenden Ölpreise schwächen weiterhin deutlich den Kurs der russischen Währung. An der Moskauer Devisenbörse stieg der Dollarkurs heute vorübergehend über den Wert von 33 Rubel.
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Kurzzeitig erreichte die deutlich steigende Notierung der US-Währung den Kurs von 33 005 Rubel. Der amtliche Wechselkurs für morgen wurde von der Zentralbank dann aber doch etwas niedriger, nämlich mit 32,92 Rubel festgesetzt 47 Kopeken mehr als am Vortag. Der Dollar erreicht damit gegenüber dem Rubel Höhen, die er zuletzt im Mai 2009 inne hatte.
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In Russland ist der Euro immer mehr wert
Auch der Euro steigt unabhängig von seiner zuletzt eher schwachen Position gegenüber dem Dollar gegenüber dem Rubel in den letzten Tagen deutlich an: Erst diese Woche kletterte die krisengeplagte EU-Devise zum ersten Mal seit Januar wieder über die 40-Rubel-Grenze.
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Heute legte der Euro nach dem amtlichen Kurs erneut 35 Kopeken zu und notiert jetzt bei 40,81 Rubel.
Als Hauptgrund für den deutlich zurückgehenden Rubel-Kurs wird der sinkende Ölpreis auf dem Weltmarkt genannt wofür wiederum die bescheidenen Erwartungen in der Weltwirtschaft, aber auch die aktuelle spanische Bankenkrise verantwortlich gemacht werden.
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Anlegerstimmung und Ölpreis bestimmend
Neben dem Ölpreis ist für den den Rubel-Kurs auch die Risikofreude der internationalen Anleger von großer Bedeutung: Riecht der Markt nach weltweiter Krisenstimmung, werden Investitionen in risikoreichen Posten zurückgezogen.
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Dazu werden traditionell auch alle Anlagen in Russland gerechnet was angesichts der hohen Abhängigkeit der russischen Wirtschaftsleitung vom Ölpreis auch eine gewisse Berechtigung hat.
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