Mittwoch, 19.10.2011
Lukaschenko verspricht Weißrussen DollarschwächeMinsk. Weißrusslands Präsident Alexander Lukaschenko sagt einen Verfall von USD und Euro gegenüber dem weißrussischen Rubel voraus. Bislang allerdings ist die Tendenz umgekehrt. Der Rubel hat über zwei Drittel seines Werts eingebüßt.
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Wenn die Minsker Valutabörse ihre Sitzungen zusammenlege, werde der US-Dollar fallen, verkündete Alexander Lukaschenko. "Der Dollarkurs wird einbrechen. Offen gesagt, haben wir den hohen Dollarkurs gestützt, indem wir uns nicht eingemischt und akkurat gehandelt haben", sagte Lukaschenko.
Weißrussland musste in diesem Jahr seinen Rubel bereits zweimal abwerten - einmal im Frühjahr und zuletzt im September. Während die erste Abwertung noch gesteuert war, sollten bei der Rubel-Freigabe im September Angebot und Nachfrage den neuen Kurs bestimmen.
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Ergebnis war ein Fall von 60 Prozent gegenüber USD und Euro. Lukaschenko irritiert das nicht. Der Verfall der Landeswährung sei auf Spekulation zurückzuführen, meint er.
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Ob er mit seinem Optimismus den Spekulanten allerdings bei der bevorstehenden Handelssitzung am 20. Oktober ab der Valutabörse Vertrauen in den weißrussischen Rubel einflößen kann, darf bezweifelt werden. Zuletzt haben seine Ansprachen jedenfalls die Weißrussen kaum noch beeindruckt.
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