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Das weißrussische Geld ist nicht mehr viel wert. (Foto: newsru.com) |
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Dienstag, 16.08.2011
Minsk: Russische Touristen verursachen FleischdefizitMinsk. In den weißrussischen Städten gibt es kaum noch Schweine-, Rind- und Hühnerfleisch zu kaufen. Einer der Gründe: Russische Touristen kommen massenweise ins Nachbarland und kaufen die für sie sehr günstigen Waren auf.
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Der weißrussische Rubel hat im Laufe der letzten Woche weitere 20 Prozent seines Wertes eingebüßt. Von Jahresbeginn bis heute ist der Kurs um fast 75 Prozent geschrumpft. Obwohl vieles teurer geworden ist in Weißrussland, lohnt es sich für Russen mit ihrem harten Rubel immer noch, beim westlichen Nachbarn einzukaufen.
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Solang die Krise reicht!
Dies nutzen gewitzte weißrussische Reisebüros zum schnellen Geldverdienen und schaden ihrem Land nur noch mehr. Sie bieten Tagestouren für russische Hamsterkäufer an. Für 2.500 russische Rubel (rund 60 Euro) gibt es den Bustransfer von Moskau und zurück, eine Stadtrundfahrt in Minsk und die Hauptsache! Besuche bei Großhändlern.
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Solang der Vorrat reicht, scheint das Motto zu heißen. Oder anders formuliert: Solange in Weißrussland Krise ist, beeile dich, alles ganz, ganz billig zu kaufen!, wirbt ein Minsker Reisebüro jedenfalls für seine Shopping-Touren.
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Drei Mal billiger als in Moskau, ein Großsortiment von Unterwäsche bis Bürobedarf und Graupen aller Art diese vielversprechende Ansage bekam ein Journalist der Zeitung Kommersant bei einem Anruf in Minsk zu hören.
Weißrussen verursachen Defizit auch selbst
Besonders beliebt sind natürlich staatlich dotierte Lebensmittel, zu denen auch das Fleisch gehört. Für umgerechnet 70 russische Rubel ist zum Beispiel ein Kilo Schweinefleisch zu haben für Russen sind das lächerliche Preise.
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Aber nicht nur russische Shopping-Touristen fügen der weißrussischen Wirtschaft Schaden zu. Viele Weißrussen bringen defizitäre Waren selbst über die Grenze nach Russland, um sich ein wenig Geld dazuzuverdienen die Zollunion mit Russland macht es möglich.
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Preissteigerungen als Ausweg?
Die weißrussische Regierung sucht Auswege aus der entstandenen prekären Lage. Im Gespräch ist eine allmähliche Preissteigerung für Grundlebensmittel um drei bis fünf Prozent im Monat, so Alexander Jakobson, Leiter der staatlichen Kontrollbehörde.
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Das Ziel ist die Anpassung an das russische Preisniveau. Die Menschenmüssen verstehen, dass es keinen anderen Weg gibt, so Jakobson. Wie die Weißrussen das bezahlen sollen, steht allerdings auf einem ganz anderen Blatt.
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