Montag, 14.05.2012
Gewinneinbruch bei Rusal: Reingewinn fällt um 84 ProzentMoskau. Der Druck auf die Alu-Branche bleibt hoch: Der russische Aluminiumkonzern RusAl hat im ersten Quartal einen Gewinn von 74 Mio. USD erzielt, das entspricht nur einem Sechstel des Ergebnisses im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.
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Die neuen Zahlen präsentiert der von Oligarch Oleg Deripaska kontrollierte Konzern in seinem Quartalsbericht. Demnach konnte RusAl den Umsatz um 3,7 Prozent auf 2,9 Mrd. USD steigern. Aufgrund der gefallenen Preise für Aluminium ist der Gewinn jedoch deutlich eingebrochen: Konnte RusAl im 1. Quartal 2011 noch 451 Mio. USD Reingewinn verbuchen, waren es nun nur noch 74 Mio. USD.
Für den Konzern ist das dennoch ein kleiner Erfolg; immerhin musste RusAl im vierten Quartal 2011 mit 974 Mio. USD noch über deutliche Verluste quittieren.
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Die Rückkehr in die Gewinnzone verdankt RusAl der Nachgiebigkeit seiner Gläubiger, die einer Refinanzierung der Kredite zustimmten. Damit konnten die Kosten für die Bedienung der Kredite um 20 Prozent gesenkt werden. Der Schuldenberg des Konzerns ist mit gut elf Mrd. USD allerdings nach wie vor gewaltig.
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Experten sehen zudem auch am Aluminiummarkt keine schnelle Erholung der Preise. Der Druck auf RusAl bleibt damit hoch. Eine Aktie des Konzerns kostet derzeit umgerechnet 0,49 Euro. Der Kurs liegt damit knapp oberhalb des Jahrestiefs. Beim Börsengang kosteten die Papiere rund doppelt so viel.
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