Mittwoch, 27.06.2012
Unrentabel: keine längere Fahrzeit für Metro in SPb.St. Petersburg. Der Gouverneur der nördlichen Hauptstadt spricht sich gegen die Verlängerung der Fahrzeit der Petersburger Metro um eine Stunde aus. Damit würde die U-Bahn 12,5 Millionen Euro Verlust im Jahr einfahren.
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Petersburgs Gouverneur Georgi Poltawtschenko hat die entsprechende Anfrage eines Abgeordneten der Gesetzgebenden Versammlung mit mathematischer Akribie beantwortet. Er rechnet darin vor, dass die Verlängerung der Fahrzeit der Metro bis ein Uhr nachts jeden Tag 1,4 Millionen Rubel Kosten verursachen würde auf ein Jahr umgerechnet ergibt dies die stolze Summe von 511 Mio. Rubel (12,5 Millionen Euro).
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In einem Metrowagen sitzen zwischen 23.30 und 24 Uhr 25 Personen, rechnet Poltawtschenko weiter. In der letzten Viertelstunde (24 Uhr bis 00.15 Uhr) würden 0,06 Prozent des Tagespassagieraufkommens befördert (1.500 Menschen). Hochgerechnet auf eine Verlängerung bis 1 Uhr würden nur noch fünf Personen in einem Wagen sitzen.
Der Betrieb der Petersburger U-Bahn koste aber stündlich 1,4 Millionen Euro. Sein Fazit eine Verlängerung der Fahrzeiten ist schlicht und einfach unrentabel. Außerdem würden ab 1. Juli Nachtbusse den Verkehr entlang der Metrolinien aufnehmen und damit einen Beförderungsersatz bieten.
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Ein Abgeordneter der Gesetzgebenden Versammlung hatte Poltawtschenko vorgeschlagen, die Fahrzeit der Metro zunächst um eine Stunde zu verlängern und später eventuell zum Nonstop-Verkehr überzugehen.
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