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Es dauerte zwölf Jahre, bis der Petersburger Dialog auch einmal nach Moskau fand (Foto: petersburger-dialog.de) |
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Mittwoch, 14.11.2012
Petersburger Dialog ab heute erstmals in MoskauMoskau. Unter dem Dachthema "Russland und Deutschland: Die Informationsgesellschaft vor den Herausforderungen des 21. Jahrhunderts" diskutieren ab heute etwa 300 deutsche und russische Teilnehmer beim "Petersburger Dialog".
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Unter den Teilnehmern des 12. Petersburger Dialogs sind erstmals in diesem Jahr auch junge Leute im Alter zwischen 21 und 30 Jahren aus Deutschland, die sich über ein offenes Ausschreibungsverfahren für die Teilnahme am Petersburger Dialog bewerben konnten. Zehn erfolgreiche Bewerberinnen und Bewerber verstärken die deutsche Delegation bei den Gesprächen.
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Beginn mit dem Boenisch-Preis für Journalisten
Erstmals findet die seit 2001 jährlich abgehaltene Gesprächsplattform in Moskau statt. Austragungsort ist das Hotel Ukraina.
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Im Rahmen der Eröffnung heute ab 18.30 Uhr wird es zwei Festreden von russischer und deutscher Seite zum Dachthema geben, außerdem wird der Peter-Boenisch-Gedächtnispreis an zwei Nachwuchsjournalisten aus Deutschland und Russland sowie einen verdienten deutschen Journalisten vergeben. Der 15. November sowie der Vormittag des 16. November ist der Arbeit in den einzelnen Gruppen, Runden Tischen sowie im Plenum gewidmet. Am Nachmittag des 16. November findet die abschließende Sitzung des 12. Petersburger Dialogs unter Beteiligung der Bundeskanzlerin und des russischen Präsidenten statt.
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Thema Zivilgesellschaft: Es geht um die Menschenrechte
Besondere Aufmerksamkeit wird wohl der Arbeitsgruppe Zivilgesellschaft zukommen. Hier dürfte es um die durch neue Gesetze von der Putin-Administration in letzter Zeit spürbar angezogenen Daumenschrauen für NGOs und oppositionelle Regungen gehen. Heftig diskutiert wird sicher auch die umstrittene Resolution des Bundestages zu diesem Aspekt.
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Als Leiter dieser AG fungieren der von russischer Seite wegen einer angeblich unversöhnlichen Haltung kritisierte MdB Andreas Schockenhoff sowie Michail Fedotow, der in Russland den Präsidenten-Beirat für Zivilgesellschaft und Menschenrechte vorsteht.
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Das reformierte Gremium hatte vorgestern seine erste Sitzung zusammen mit Putin, bei der vor allem die Qualität der Medienberichterstattung in Russland bemängelt wurde.
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Der Beirat war nach dem Präsidentenwechsel neu formiert worden. Während einige etablierte Menschenrechtler das Gremium deshalb aus Protest verließen, sind nun auch einige Personen dabei, die erst nach einer offenen Abstimmung im Internet in den Rat berufen wurden.
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