Freitag, 25.05.2012
CH-Staatsanwälte legen Deripaska-Klagen zu den AktenBern. Die Schweizer Bundesstaatsanwaltschaft hat mehrere Anzeigen der Deripaska-Holding Rusal gegen den Oligarchen Wladimir Potanin sowie dessen Unternehmen Interros und Norilsk Nickel als unbegründet zurückgewiesen.
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Wie die Moskauer Wirtschaftszeitung Wedomosti heute berichtet, hat die Berner Bundesanwaltschaft bereits am 20. Mai ihre Ermittlungen in dieser Sache eingestellt.
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Die Interros-Pressestelle betont den Umstand, dass Oleg Deripaska im Rahmen des weltweit laufenden Oligarchen-Streits um den Edelmetall-Konzern Norilsk Nickel in den letzten Jahren etwa 20 Mal vor Gerichten verschiedener Länder Klagen gegen den Co-Eigentümer Wladimir Potanin eingereicht habe.
Diese seien jedoch in fast allen Fällen abschlägig beschieden worden. In London und auf der Karibik-Insel Nevis hätte die Justiz die Beschwerden von Rusal sogar als Missbrauch der Justiz kritisiert.
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Deripaska hatte auch gegen die Schweizer Bank Hyposwiss und deren Vorstand Anzeige wegen des Verdachts der Geldwäsche gestellt. Dieser Vorwurf war von den Schweizer Behörden bereits im April als gegenstandslos zu den Akten gelegt worden. Nun wurden auch weitere von Rusal vorgebrachte Beschwerdepunkte für nichtig erachtet.
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Laut Interros sei zudem die Herkunft mancher Dokumente unklar, mit denen Deripaskas Firmengruppe ihre russische Konkurrenz belasten wollte.
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