Mittwoch, 19.01.2011
Berlinale zeigt 100-Minuten-Doku über ChodorkowskiBerlin. Bei den diesjährigen Berliner Filmfestspielen wird der Dokumentationsfilm Khodorkovsky des deutschrussischen Regisseurs Cyril Tuschi gezeigt. Thema ist die Odyssee des kürzlich erneut verurteilten Ex-Oligarchen.
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Der Film von Cyril (Kirill) Tuschi wird am 14. Februar gezeigt. Er erzählt die Lebensgeschichte des einstigen Ölmagnaten und heutigen Kremlkritikers. In dessen Leben habe es Höhen und Tiefen gegeben, aber für Tuschi ist sein letzter Fall vergleichbar mit einer Tragödie Shakespeares.
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Die Idee, einen Film über Michail Chodorkowski zu drehen, kam Tuschi bei einem Kinofestival in Sibirien: Ich wollte gleich einen Spielfilm machen, aber als ich zum zweiten Mal nach Russland kam, verstand ich, dass es dazu noch zu früh ist; seitdem arbeitete ich seit fünf Jahren an einem Dokumentarfilm.
Tuschi war mehrmals während der Verhandlungen im Gerichtssaal anwesend und interviewte Chodorkowski auch: Ich habe mich gefragt wieso ist er nicht im Ausland geblieben? Warum ist er zurückgegangen? Was hat ihn dazu bewegt? So begann meine Reise zu diesem Film.
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Der Regisseur mit russlanddeutschem Hintergrund möchte mit seiner Doku zu mehr Verständnis beitragen und dem Zuschauer helfen, sich eine Vorstellung vom Russland des dritten Jahrtausends zu machen. Diese Vorstellung könnte möglicherweise eine Brücke des Verständnisses zwischen Russland und der restlichen Welt bauen.
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