Freitag, 26.08.2011
Angeblich keine Gesundheitsgefahr durch RaketentrümmerMoskau. Der über dem Altai-Gebirge abgestürzte Progress-Raumtransporter stellt keine Gesundheitsgefahr für die Bevölkerung dar, so Russlands Gesundheitsaufsicht. Allerdings hat man bisher auch keine Überreste gefunden.
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Die vorgestern fünf Minuten nach dem Start explodierte Rakete fiel über dem fast menschenleeren Altai-Gebirge in Südsibirien auf die Erde zurück. Schon gleich nach dem Absturz erklärten die Behörden, es habe dadurch keine Schäden oder Opfer gegeben.
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Allerdings wurden bisher auch keine Trümmerteile gefunden, weshalb nach wie vor unklar ist, welche Folgen der Absturz der Rakete auf der Erde hatte. Eine Suchaktion in dem unwegsamen Bergland ist weiterhin im Gange. Möglicherweise sind die Trümmer fast vollständig beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verbrannt.
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Die lokalen Behörden verboten Bewohnern und Touristen Touren durch die Taiga im mutmaßlichen Absturzgebiet, da der Raketentreibstoff hochgiftig ist. Einheimische berichteten allerdings, dass um diese Jahreszeit immer Wanderer und Tannenzapfensammler in den Bergen unterwegs sind.
Der errechnete Absturzort ist 80 bis 100 Kilometer von der nächsten Siedlung entfernt. Es gibt dort also keine Menschen und entsprechend keinen Einfluss auf Menschen, erklärte heute Russlands oberster Sanitätsarzt Gennadi Onischtschenko. Im Boden und in den Gewässern der Region seien bisher keine Spuren des Treibstoffes gefunden worden.
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Regionalen Presseberichten zufolge haben sich sieben Personen im betroffenen Landkreis mit Atemproblemen an Ärzte gewandt. Nach Angaben der lokalen Behörden seien diese Symptome aber nicht Folge einer Vergiftung, sondern der Aufregung wegen des Raketen-Crashs.
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Der Verlust des Raumtransporters mit Nachschub für die Raumstation ISS war die letzte in einer ganzen Reihe von Pannen in der russischen Raumfahrt in diesem Jahr.
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