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Dmitri Kombarow schießt Spartak durch einen Elfer zum Sieg gegen Zenit. (Foto: sport-express.ru) |
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Donnerstag, 28.10.2010
Erste Niederlage und ausgerechnet gegen Spartak!St. Petersburg. Zenit musste gestern auswärts beim Erzfeind Spartak Moskau mit 0:1 seine erste Saisonniederlage einstecken. Die Emotionen kochten erst auf dem Platz und im Anschluss an der Seitenlinie.
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Es war ein sehr enges Spiel, das die beiden Klubs im Derby der Hauptstädte am Mittwochabend auf den synthetischen Rasen im Luschniki-Stadion legten. Spartak machte in der ersten Halbzeit die Räume zu und mauerte. Im Angriff war von den Rotweißen wenig zu sehen.
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Zenit dagegen kam zu mehreren guten Torchancen: Alexander Kerschakow scheiterte in der 5. Minute an Spartaks Keeper Andrej Dikan; Sergej Semaks Ball ins linke Eck kullerte 15 Minuten später neben dem Pfosten vorbei; Kerschakow kriegte die Kugel kurz vor dem Halbzeitpfiff nicht im Netz untergebracht.
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Ari verleiht Spartak Druck
Zur zweiten Halbzeit kam Spartak wie verwandelt aus der Kabine. Als hätten sie plötzlich gemerkt, dass zum Fußball auch das Angreifen gehört, stürmten die Gastgeber nach vorn und zwangen Zenit zur kollektiven Abwehr.
Ein Grund für die wundersame Wandlung der Moskauer war der brasilianische Stürmer Ari, den Coach Valeri Karpin nach der Pause einwechselte. Spartak war auf einmal hellwach. Bis kurz vor Schluss konnte Zenit dem Sturm standhalten, aber es war schließlich genau jener Ari, der die Auflösung brachte.
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Überbordende Emotionen
Er schoss zwar kein Tor, aber Bruno Alves legte ihn sehr grob im eigenen Strafraum. Die natürliche Folge dieser Untat war ein Elfmeter, den Dmitri Kombarow ohne Probleme verwandelte.
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Nach Abpfiff wäre es an der Seitenlinie fast zu einer Schlägerei gekommen, als Igor Denissow seinen Frust in einer fiesen Bemerkung gegen die Trainerbank des Gegners herausließ. Schiedsrichter und Spieler hatten einige Mühe, ein paar Kampfhähne voneinander zu trennen.
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Schöne Serie dahin
Der Frust war tatsächlich groß, denn gerade beim prinzipiellsten Gegner holt sich Zenit die erste Klatsche der Saison. Damit ist auch die schöne Serie von 26 Spielen am Stück ohne Niederlage zu Ende. Hätte Zenit das Spiel gestern gewonnen, wäre sogar Lokos Rekord von 2005 eingestellt worden.
Aber das ist mehr etwas für Statistiker. Viel wichtiger ist: Zenit zeigt im letzten Abschnitt der Saison Schwächen, die womöglich den Meistertitel in Frage stellen könnten. Auffallend ist der Kräfteverlust er zeigte sich bereits letzten Sonntag beim Spiel gegen Anschi, dass nach einem harten Kampf 3:3 ausging.
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Meisterschaft in Gefahr?
Erstmals in der Saison kassierten die Petersburger dort drei Tore; sie gaben eine 3:1-Führung aus der Hand, weil zum Schluss Kraft und Konzentration fehlten. Trotz der langen Bank macht sich der Kampf an zwei Fronten (Premierliga und Europa-Liga) jetzt doch bemerkbar.
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Sechs Spiele vor Saisonschluss führt Zenit mit sechs Punkten vor Rubin und sieben vor ZSKA. Das dicke Vorsprungpolster schwindet also dahin. Am Ende könnte es passieren, dass der Meistertitel, der Zenit fast von Saisonbeginn prophezeit wurde, doch verloren geht. Der Spurt auf der Zielgeraden wird spannend.
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Sind bei jedem Heimspiel dabei: Die Fans von Zenit mit weiß-blauen Schals, Vereinsfahnen und kräftiger Gesangsstimme (Foto: eleven.ru)
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