Montag, 14.05.2012
VIP-Unfall: Gouverneursfahrer wg. Todesfahrt angeklagtJekaterinburg. Der Unfall des Swerdlowsker Gouverneurs Alexander Mischarin hat ein Nachspiel: Sein Chauffeur wird der Todesfahrt angeklagt. Beim Unfall war ein Mann getötet, der Gouverneur selbst verletzt worden. Auch Mischarin drohen Konsequenzen.
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Im Dezember 2011, kurz vor der Dumawahl, kollidierte Mischarins Mercedes S500 auf einer Fernstraße im Ural mit einem Wolga Siber. Bei dem Unfall wurde der Fahrer des Wolga getötet, Mischarin erlitt mehrere Brüche an den Beinen und erlitt eine schwere Gehirnerschütterung.
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Auch Mischarins Chauffeur Dmitri Tscherkassow wurde mit einem Beckenbruch und einem Nierenriss schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert. Er ist bis heute krank geschrieben.
Der Zusammenstoß ereignete sich etwa 200 Kilometer nördlich der Gebietshauptstadt Jekaterinburg. Nach Polizeiangaben herrschten zu diesem Zeitpunkt sehr schlechte Wetterbedingungen: Es war glatt und aufgewirbelter Schneematsch behinderte die Sicht.
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Dennoch soll der Mercedes zum Zeitpunkt des Unfalls eine Geschwindigkeit von 117 km/h aufgewiesen haben. "Der Fahrer des Mercedes hat die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten und den Mindestabstand zum vor ihm fahrenden Fahrzeug nicht eingehalten", teilten die Ermittler mit.
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Gegen Tscherkassow wird deswegen Anklage erhoben. Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft.
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Unterdessen wurden in den russischen Medien erneut Spekulationen über Mischarins Rücktritt laut. Das erste Mal tauchten die Gerüchte kurz nach dem Unfall auf, wurden aber dementiert.
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