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An den teuren Beamtenautos scheiden sich in Russland die Geister. (Foto: newsru.com) |
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Donnerstag, 27.10.2011
Wirtschaftsministerium: Beamte müssen teure Autos fahrenMoskau. Im Streit darum, wie schick und teuer der Dienstwagen hoher russischer Staatsbeamter sein darf, meldet sich das Wirtschaftsministerium zu Wort: Sie MÜSSEN teure Autos fahren, weil die billigen zu oft kaputtgehen.
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In der Duma reift eine Gesetzesnovelle heran, nach der der Kauf von Dienst-PKW mit einem Preis von über einer Million Rubel (knapp 24.000 Euro) verboten werden soll, es sei denn, die Regierung erteilt eine Sondergenehmigung. Die Initiative dazu geht von zwei Abgeordneten der Kommunistischen Partei (KPRF) aus.
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Auf der Webseite des Wirtschaftsministeriums ist jetzt die Empfehlung an die Regierung erschienen, sich gegen diese Neuregelung auszusprechen. Die Begründung ist einfach und basiert auf fiskalischen Motiven: Billige Autos gingen öfter kaputt und die Reparatur belaste zu sehr den Haushalt.
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Wie die Zeitung Wedomosti anmerkt, kostet der Unterhalt der teuren Schlitten die Staatskasse allerdings Millionen.
Im Wunder-Mercedes zum Präsidenten
Die schicken Limousinen der russischen Regierungsbeamten werden in der russischen Öffentlichkeit lebhaft diskutiert. So berichtete kürzlich eine Studenteninternetseite über den Erwerb von fünf Luxuswagen für die Russische Zoll-Akademie für insgesamt 16,5 Millionen Rubel (knapp 400.000 Euro).
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Darunter waren zwei Mercedes der Limited Edition-Klasse, ein Bus Hyundai Universe Space Luxury und ein Kleinbus Ford Transit Van FAD6. Der Zoll mag teure Autos wohl ganz besonders, denn im August hatte die Staatsanwaltschaft einer anderen Zollbehörde den Kauf eines Audi A8 für umgerechnet 200.000 Euro untersagt.
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Den Erwerb eines etwa gleich teuren Wunder-Mercedes mit Massagesitzen für den Gouverneur des Ural-Gebiets Swerdlowsk, Alexander Mischarin, erklärte ein Gericht im August für gesetzeskonform. Wie die Wedomosti sarkastisch anmerkt, wird Mischarin darin zu Treffen mit dem Präsidenten der Russischen Föderation fahren.
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Neben teuren Autos werden auch gern exklusive Möbelstücke auf Staatskosten beordert. Der Inlandsgeheimdienst FSB hat sich unlängst sogar eine komfortable Yacht angeschafft, dazu noch eine Partie teurer Fernseher.
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