Dienstag, 22.05.2012
Viermal lebenslänglich im Prozess um ZuganschlagTwer. Das Bezirksgericht Twer hat vier der zehn Angeklagten, die des Anschlags auf den Schnellzug Newski Express bezichtigt werden, zu lebenslanger Haft verurteilt. Die übrigen Angeklagten erhielten ebenfalls lange Haftstrafen.
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Der Anschlag wurde am 27. November 2009 verübt. Ein selbstgebauter Sprengsatz auf der Bahnstrecke zwischen Moskau und St. Petersburg brachte den Schnellzug in der Nähe der Bahnstation Uglowka zum Entgleisen.
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Drei Waggons des Newski Exxpress kippten um, 28 Passagiere wurden getötet, über 90 Menschen verletzt. Die zweite Bombe ging hoch, als die Ermittler den Tatort begutachteten. Dabei wurde u.a. der Leiter des Ermittlungskomitees der Generalstaatsanwaltschaft Alexander Bastrykin leicht verletzt.
Die Verantwortung für den Anschlag übernahm der tschetschenische Terroristenführer Doku Umarow. Im März 2010 konnten die Behörden die ersten Verdächtigen festnehmen.
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Sie wurden bei einem Kommandoeinsatz einer Spezialeinheit im Kaukasus hochgenommen. Bei der Aktion wurde der mutmaßliche Anführer der Terroristen, Warlord Said Burjatski, getötet.
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Der Prozess läuft seit einem Jahr. Die Staatsanwaltschaft hatte für alle Angeklagten lebenslänglich gefordert. Das Gericht kam in vier Fällen der Forderung nach, die übrigen erhielten ein Strafmaß von sieben Jahren aufwärts.
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