Mittwoch, 21.07.2010
Terroranschlag auf Wasserkraftwerk im KaukasusNaltschik. In der Kaukasus-Republik Kabardino-Balkarien haben Terroristen einen Anschlag auf das Wasserkraftwerk Baksanskoje verübt. Bei dem Anschlag kamen zwei Menschen ums Leben, zwei wurden verletzt. Das Kraftwerk läuft derzeit im Leerlauf.
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Die erste Explosion erfolgte um 05:20 Uhr, teilte die Pressesprecherin der Kraftwerksgesellschaft RusHydro, Jelena Wischnewskaja mit. Insgesamt habe es zwei oder drei Explosionen gegeben, fügte sie hinzu. Dabei sollen zwei der drei Generatoren beschädigt worden sein.
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Das Kraftwerk am Fluss Baksan hat die Stromproduktion eingestellt. Die Gefahr einer Überflutung bestehe aber nicht, heißt es. Die Feuerwehr ist derzeit mit den Löscharbeiten im Maschinenraum des Wasserkraftwerks beschäftigt.
Terroristen sollen sich entgegen ersten Angaben auf dem Territorium nicht aufhalten. Das gesamte Gelände ist von Truppen des Katastrophenschutzes und Geheimdienstes abgeriegelt. RusHydro will den Schutz anderer Kraftwerke im Kaukasus ebenfalls verstärken.
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Das Kraftwerk Baksanskoje mit einer Kapazität von 25 Megawatt ist eines der ältesten Wasserkraftwerke in Russland. Es wurde in den Jahren zwischen 1930 und 1936 errichtet.
Im August 2009 kam es zu einer Explosion im sibirischen Wasserkraftwerk Sajano-Schuschinskoje am Jenissej. Bei dem Unglück wurden 50 Menschen getötet, eine weiträumige Überschwemmung konnte verhindert werden.
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Der tschetschenische Terrorist Doku Umarow erklärte kurz darauf, er habe das Kraftwerk sprengen lassen. Ermittler stellten allerdings eindeutig fest, dass das Unglück durch technische Fehler begleitet von Schlamperei und Korruption verursacht wurde.
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