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In Sotschi wird derzeit rund um die Uhr gebaut, um alle olympischen Objekte rechtzeitig fertig zu bekommen (Foto: Ballin/.rufo) |
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Donnerstag, 03.06.2010
FSB: Terroristen wollen Olympia in Sotschi sprengenSotschi. Sind die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi in Gefahr? Der FSB warnt vor geplanten Terroranschlägen. In der Kaukasusrepublik Dagestan stürmen unterdessen Sondereinheiten die Wohnung von Untergrundkämpfern.
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Am Donnerstagmorgen hat in der dagestanischen Hauptstadt Machatschkala der Sturm eines Hauses begonnen, in dem die Polizei islamische Kämpfer vermutet. Die Behörden hatten am Vortag Informationen über die Gruppe bekommen und daraufhin den gesamten Häuserblock abgeriegelt.
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Kämpfe in Machatschkala
Die Kämpfer seien blockiert worden, teilte ein Sprecher der Einsatzkräfte mit. In der Nacht wurden Verhandlungen über die Waffenabgabe geführt, doch sie haben abgelehnt, erklärte er weiter. Daraufhin begann am Morgen der Sturm. Nach Angaben russischer Medien läuft die Operation immer noch, die Islamisten haben sich verschanzt. Im Umkreis sind Gewehrsalven und Explosionen zu hören.
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Dagestan liegt am Kaspischen Meer, Sotschi am Schwarzen Meer. Die Entfernung beträgt einige Hundert Kilometer. Doch die Terroristen sind im gesamten Kaukasus aktiv. Erst kürzlich haben sie in Stawropol, das bislang als ruhig galt, mit einem blutigen Anschlag (acht Todesopfer) auf sich aufmerksam gemacht.
Sotschi liegt in der Gefahrenzone
So muss auch Sotschi, das am Nordostrand des Kaukasus liegt, mit Anschlägen rechnen. Dies hat nun FSB-Direktor Alexander Bortnikow explizit bestätigt. Die reale Bedrohung durch Al Kaida war Grund für die Absage der Rallye Dakar 2008, der ersten in der Geschichte des prestigeträchtigen Rennens. In diesem Zusammenhang lassen sich die Absichten einer Reihe von Bandenführern klar erkennen, im Vorfeld der Olympischen Winterspiele 2014 ein ähnliches Szenario zu spielen, sagte er.
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Vor terroristischen Anschlägen sei heute kein einziges Land der Welt gefeit, warnte er. Seinen Angaben nach arbeitet ein internationales Terrornetz im Kaukasus. Diese versuchten auch in den Besitz von Massenvernichtungswaffen, u.a. Atomwaffen zu gelangen, erklärte er.
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Unklarheit über Anzahl der Terroristen
Der FSB-Chef berichtete auf der Eröffnungsveranstaltung eines Treffens der GUS-Geheimdienstchefs von den Erfolgen seiner Behörde. Demnach konnten russische Geheimdienste in diesem Jahr bereits 23 Anschläge vereiteln. 250 Terroristen bzw. ihre Helfer seien festgenommen worden, sagte Bortnikow.
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Wie viele Untergrundkämpfer es im Kaukasus noch gibt, darüber herrscht allerdings auch bei den Behörden noch Unstimmigkeit. Während der Geheimdienst FSB selbst von 400 500 Kämpfern ausgeht, die in rund 30 Gruppen zusammengefasst sind, erklärte Tschetscheniens Präsident Ramsan Kadyrow, dass es nur noch 196 Kämpfer gebe.
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Trübe Aussichten vom Kreml in Nischni Nowgorod: Der Qualm der verheerenden Waldbrände in der Region nimmt den Atem und die Sicht auf die Wolga. ( Topfoto: Ballin/.rufo)
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