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RZD-Chef Jakunin und Siemens-Vize Grundmann besiegeln in Sotschi neue Kooperationen (Foto: ab/.rufo) |
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Donnerstag, 27.05.2010
Bahngeschäft: Siemens erhöht Präsenz in RusslandSotschi. Siemens erhöht seine Aktivitäten in Russland. Der Technologiekonzern gründete zwei Joint Ventures und unterzeichnete beim Bahnforum in Sotschi ein Kooperationsabkommen. Auch Spanier und Österreicher kommen.
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Die russische Eisenbahn RZD, Siemens und die Gesellschaft Aeroexpress (bedient die Flughafenzubringerzüge in Moskau nach Scheremetjewo, Domodedowo und Wnukowo) haben ein Joint Venture zur Produktion von Nahverkehrzügen gegründet.
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Siemens macht die Schwalbe
Die Serienproduktion der Vorortzüge soll 2014 beginnen, bis 2017 soll die Produktion zu 80 Prozent nach Russland verlagert worden sein. Laut RZD-Präsident Wladimir Jakunin gibt es für den Zug bereits einen Namen: Lastotschka (Schwalbe) werde der Zug heißen, teilte er mit. Bislang verkehrt bereits der Siemens-Zug Sapsan (Wanderfalke) auf der Strecke Moskau St. Petersburg.
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Wie hoch die zu erwartenden Investitionen bei dem Projekt seien, konnte Siemens-Russlandchef Dietrich Möller noch nicht beziffern. Wir befinden uns erst in der Anfangsphase des Projekts und suchen noch nach einem Produktionsstandort, sagte er Russland-Aktuell am Rande des 5. Internationalen Bahn-Wirtschaftsforums Strategische Partnerschaft 1520 in der Schwarzmeerstadt Sotschi.
Inoffiziellen Informationen sind die Teilhaber des Joint Ventures speziell in der Republik Tatarstan auf der Suche nach einem passenden Standort.
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Milliardenauftrag für E-Loks
Ein zweites Joint Venture gründete Siemens mit der RZD und Sinara. Bei dem Geschäft geht es um die Produktion von E-Loks für den Güterverkehr. Nach Angaben von Siemens Vize-Präsident Hans-Jörg Grundmann belaufen sich die Investitionen auf 100 Mio. Euro, das Auftragsvolumen beläuft sich auf rund 1 Mrd. Euro.
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Zudem gibt es ein Rahmenabkommen mit der RZD über den Ausbau der Kooperation in insgesamt elf Bereichen.
Alpine baut zwei Tunnel im Kaukasus
Neben den Deutschen haben auch Österreicher und Spanier Verträge in Sotschi unterzeichnet. Der Konzern Alpine Bau wird am Bau von zwei Tunneln auf der Strecke Sotschi Adler beteiligt. Das Auftragsvolumen bezifferte Aufsichtsratschef Dietmar Aluta-Oltyan auf 150 Mio. Euro.
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Der spanische Konzern Talgo will Systeme zum Spurwechsel zwischen der Normalspur und der russischen Breitspur liefern. Auf diese Weise würde das umständliche Umspuren an der weißrussisch-polnischen Grenze wegfallen. Talgo und RZD haben eine Machbarkeitsstudie für das Projekt in Auftrag gegeben. Nach vorläufigen Berechnungen der russischen Bahn könnten Reisende durch das neue System sechs bis zehn Stunden Zeit zwischen Moskau und Berlin sparen.
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Abchasiens Präsident Bagapsch kann einen großen russischen Kredit aus Sotschi mit nach Hause nehmen (Foto: ab/.rufo) |
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Aufbauhilfe für Abchasien
Ein politisches Projekt verwirklichen unterdessen Russland und Abchasien. Die russische Regierung gibt Abchasien einen Kredit über zwei Milliarden Rubel (50 Mio. Euro), um das Schienennetz zu erneuern. Die Bauarbeiten beginnen bereits Mitte Juni.
Dadurch soll zum einen der Nahverkehr zwischen Sotschi und Suchumi ausgebaut werden, zum anderen wird nach Angaben von Abchasiens Präsident Sergej Bagapsch auch der Fernverkehr zwischen Moskau und Suchumi ausgebaut. Bisher wird lediglich ein Waggon des Zuges Moskau Sotschi nach Suchumi weitergeleitet.
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Ab Juli wird es auch eine reguläre Flugverbindung zwischen Moskau und Suchumi geben, teilte Bagapsch Russland-Aktuell mit. Die Flugzeuge sollen vom Moskauer Flughafen Tschkalowsk starten, der bislang hauptsächlich vom Militär genutzt wird.
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Nach Angaben des abchasischen Präsidenten werden die Streitkräfte Tickets an Zivilisten verkaufen. Insgesamt rechnet Abchasien in diesem Sommer mit über einer Million russischer Touristen.
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